Mit James Suckling gesellt sich ein Amerikaner in die Riege der internationalen Weinkritiker. Er entdeckte die Liebe zu Europa während seiner Tätigkeit für das berühmte Magazin „Wine Spectator“ und traf eine weitreichende Entscheidung. Diese jedoch erwies sich als Glücksfall für all jene, die sich einen Experten mit Blick für das Mundgefühl wünschen.
Bereits mit zwanzig Jahren begann James Suckling als Journalist zu arbeiten. Drei Jahre später wurde er Teil des Wine Spectator Teams. Zum damaligen Zeitpunkt handelte es sich bei diesem Magazin jedoch lediglich um ein kleines Regionalblatt, welches weniger als 1.000 Menschen erreichte. Doch Suckling erwies sich für den Wine Spectator als Glücksgriff, denn durch seine Europareisen verhalf er dem Magazin zu großer Bekanntheit.
Schon 1985 kümmerte sich Suckling um die Eröffnung einer weiteren Niederlassung in Paris und brachte den Wine Spectator somit noch näher an das Geschehen in Europa heran. Bis 2010 blieb der beliebte Kritiker dem Magazin treu, entschied sich dann jedoch dazu, eigene Wege zu gehen.
Im gleichen Jahr startete er in die Selbständigkeit, die er von seinem neuen Zuhause in der Toskana aus auf den Weg brachte. Amerika hat der Kritiker zu diesem Zeitpunkt folglich hinter sich gelassen – wirft aber dennoch gerne einen Blick auf Weine aus Kalifornien oder anderen Weinbaugebieten der Vereinigten Staaten.
Bei Verkostungen verlässt sich James Suckling nicht auf einen einzigen Eindruck, sondern testet einen Wein zunächst im Weingut und holt sich den gleichen Tropfen dann noch einmal nach Hause. Angestellte planen dann die Verkostungen, denn Suckling möchte bei der zweiten Verkostung nicht wissen, um welchen Wein es sich handelt. So versucht er, mögliche Verzerrungen oder auch unerwünschte Einflussfaktoren zu umgehen.
Die Bewertungen von James Suckling haben für Weingüter besondere Bedeutung. Schließlich ist er neben den Stimmen des Wine Advocate einer der wohl einflussreichsten Kritiker, wenn es um Weine aus dem Bordeaux, Italien und weiteren Teilen der Welt geht. Seinen Fokus legt der Experte vor allem auf das Mundgefühl, das ein Wein erzeugt. Das in der Nase wahrnehmbare Bouquet genießt daher weniger Aufmerksamkeit als das Zusammenspiel der Aromen am Gaumen mit Säure und Gerbstoffen. Interessant für Suckling sind daher auch Weine mit langem Abgang.
Wie viele andere Weinkritiker setzt auch James Suckling auf Punktebewertungen, die er mit Hilfe einer Skala von 0 bis 100 definiert. Dieses System verwendet er selbst bereits seit knapp 25 Jahren. Bei Weinen unter einem Wert von 88 spricht Suckling von einem Tropfen, für den der Genießer besser kein Geld ausgeben sollte. Zwischen 88 und 90 gilt es, genauer hinzusehen – und ab 90 handelt es sich um einen herausragenden Wein. Manche Güter dürfen sich sogar über Bewertungen von mehr als 95 freuen. Hier spricht Suckling von einem „must buy“.
James Suckling hat sich im Laufe seiner Karriere vom Journalisten zum Kritiker entwickelt und beweist seitdem, dass sich Erfahrung auszahlt. Inzwischen verkostet er Weine aus aller Welt und verleiht der Bewertungsbranche mit seinem Fokus auf das Mundgefühl eine weitere Facette.
Gelegentlich ist zu hören, dass James Suckling zur Vergabe etwas höherer Bewertungen als andere Kritiker tendieren soll. Wer dies bei seinen Überlegungen berücksichtigen möchte, kann einen Vergleich zu weiteren Bewertungssystemen ziehen und dann einen Mittelwert bilden. Ist das nicht möglich, bleiben Sucklings Zahlen auch ohne Vergleiche gute Qualitäts-Indikatoren.
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