Die aus Spanien stammende Rebsorte ist nur dort und in Portugal zu haben. Sie genießt internationalen Ruhm und verspricht Weine mit hohem Lagerpotenzial.
weiterlesenWer noch nie von Mencía-Wein gehört hat, sollte jetzt aufhorchen. Denn Liebhaber aromatischer Rotweine kommen bei diesem Wein ganz auf ihre Kosten.
Der Wein verführt mit floralen und fruchtigen Aromen und begeistert mit hohem Lagerpotenzial. Allerdings ist die aus Spanien stammende Rotweintraube nur in Spanien und Rotwein zu haben und gilt daher als Geheimtipp unter Kennern.
Doch der internationale Ruhm lässt nicht lange auf sich warten, da immer mehr Weinfreunde die faszinierenden Spitzentropfen für sich entdecken. Ob jung oder alt, reinsortig oder als Cuvée – der vielfältige Mencía bringt spanisches Flair ins Glas.
Mencía Wein leuchtet tiefrot mit violetten Reflexen im Glas. In die Nase steigt ein herrlich Duft von Himbeere und Erdbeere. Sein Geschmack erinnert an Rosenblätter, Sauerkirsche, Granatapfel und Lakritz. Dazu gesellen sich leichte Noten von Granit. Fein-frisch, fruchtig und mit samtigen Tannine betört der Wein die Geister. Harmonie und eine ausgewogene Struktur zeichnen die Mencía Wein aus.
Mencía ist ein vielseitiger Speisebegleiter. Er passt hervorragend zu einem Pfeffersteak, Pastrami-Sandwich, Schweinebraten oder zu portugiesischer Bratwurst. Auch zu vegetarischen Gerichten wie einem Pilzrisotto lässt sich der elegante Wein ideal kombinieren. Als exzellente Käsekombination gelten Monterey Jack und weißer Cheddar. Wer ihn zu spanischem Käse kosten will, wählt Iberico, Manchego oder Tetilla.
Die Traube ist auch unter den Namen Fernão Pires Tinta, Jaen, Jaen du Dão, Jaen Galego, Jaen Galeno, Loureiro Tinto, Jaén Tinto, Mencía Pajaral oder Mencía Pequeno bekannt. Allerdings ist sie nicht zu verwechseln mit ähnlich klingenden Sorten wie Juan García und Jaén Tinto.
Laut DNA-Analysen aus dem Jahr 2015 entstand die Traube als Kreuzung aus den Sorten Alfrocheiro und Patorra. Wer die Sorte authentisch spanisch aussprechen will, spricht sie „Men·thi·ja“ mit Betonung auf der zweiten Silbe und einem englischen „th“ aus.
Zum ersten Mal Erwähnung fand die Traube im Nordwesten Spaniens und das im neunzehnten Jahrhundert in der Provinz León. Hier liegt vermutlich auch ihre Herkunft. Entstanden ist sie wahrscheinlich rund um Salamanca. Vermutlich brachten sie Pilger von Santiago de Compostela nach Portugal in die Region Dão.
Heute bauen sie Winzer vor allem in den spanischen Regionen Galizien, Kastilien-León, Asturien und Katalonien an. Zugelassen ist sie in einigen DO-Bereichen, wie zum Beispiel Bierzo, Monterrei, Rías Baixas, Ribeira Sacra, Ribeiro und Valdeorras. In Spanien umfasst sie circa 8.489 Hektar Rebflächer. In Portugal widmen sich ihr Winzer vor allem in Dão und Douro auf 2.561 Hektar Fläche. Auch in der Schweiz genießt sie eine winzige Anbaufläche.
Schon die Römer kultivierten die Traube in Nordspanien und Nordportugal. Doch sie ist wesentlich unbekannter als andere berühmte spanische Sorten wie Tempranillo oder Garnacha. Denn ihre Anbaufläche fällt auf nur circa elf Tausend Hektar. Damit bleibt sie ein Geheimtipp, der aber für immer mehr Furore in der Weinwelt sorgt.
Aufgrund verbesserter Weinqualität erhält die autochthone Traube immer mehr Aufmerksamkeit. Sie ist eine frühreifende Sorte, die sich einen vor Wind geschützten Standort wünscht. Auch ist sie anfällig für Echten wie für Falschen Mehltau und Sauerfäule. Winzer achten darauf, den richtigen Zeitpunkt der Ernte abzupassen. Damit gewährleisten sie elegante Erzeugnisse.
Meist bauen spanische Winzer die Traube reinsortig aus. Sie eignet sich auch zum Ausbau im Barrique. Die portugiesischen Winzer bauen sie nicht nur reinsortig aus, sondern verschneiden sie auch gerne in Cuvées, vorzugsweise mit Touriga Nacional.
Während junge Weine bereits mit Eleganz begeistern, stehen reife Weine für burgundische Finesse. In Bierzo sind die Reben besonders alt und der Schiefer- und Granitboden dort verleiht dem Wein eine unglaubliche Mineralik.
Das in Bierzo gelegene Weingut Castro Ventosa befindet sich seit dem achtzehnten Jahrhundert im Besitz der Familie Peréz. Gekonnt vermag die Familie es, die vielfältige Natur der Region in ihren Weinen zu spiegeln und das volle Potenzial aus ihren Trauben zu schöpfen. Die Sand-, Schiefer- und Quarzit-Böden bringen knackige Mineralik in den herrlichen Geschmack der Weine.
Ebenfalls im malerischen Bierzo gelegen ist das Weingut des jungen Winzers Ricardo Pérez Palacios: Bodegas Descendientes de José Palacios. Stets mit dem Streben nach höchster Qualität entwickelt der aufstrebende Winzer außergewöhnliche Tropfen, die Kenner für ihre Tiefe, Aromen, Eleganz und Harmonie loben. Gepaart mit einem einzigartige Terroir aus Eisen- und Kreideböden entstehen hier fulminante Spitzentropfen.
Mencía ist eine autochthone Rebsorte aus Spanien. Auch wenn sie weitaus unbekannter ist als spanische Rotweinstars wie Tempranillo, wird sie Rotweinliebhaber begeistern. Der unbekannte Liebling bringt nämlich spannende Tropfen hervor, die reich an Aromen sind.
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Zu jedem Mencía-Wein steht außerdem eine ausführliche Produktbeschreibung, die Ihnen Informationen über Jahrgang, Rebsorte und Winzer liefert, bereit. In der dazugehörigen Verkostungsnotiz geben wir Ihnen Tipps, zu welchen Speisen und zu welchem Anlass der Wein passt.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne an unser Service-Team unter service@silkes-weinkeller.de. Es freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.