Die Rotweinrebe ist von höchster Bedeutung in ihrer Heimat Sizilien. Ihre Weine jedoch haben es auch über die Grenzen der Insel zu Weltruhm geschafft.
weiterlesenSicilia im Glas! Nero d’Avola ist die wichtigste Rotweinrebe Siziliens. Jedes Jahr ernten die Winzer der Insel riesige Mengen der dunklen Traube und setzen damit eine alte Tradition fort. Umrahmt von den Winden des Mittelmeers und mit Blick auf das italienische Festland präsentiert sich Nero d’Avola heute als international gefragte Spezialität.
Nero d'Avola reift im Vergleich zu anderen Rebsorten relativ früh. Die Winzer lesen die Trauben typischerweise Mitte September. Hier liegt eine gewisse Ähnlichkeit zur beliebten Rotweinrebe Syrah, die etwa zur gleichen Zeit reift. Geht es um weitere Eigenschaften von Nero d’Avola, so dient Merlot als geeigneter Vergleichspartner: So ist Nero D'Avola beispielsweise deutlich schwerer. Die Trauben bringen etwa fünfzig Prozent mehr Gewicht auf die Waage. Der Tannin- und Zuckergehalt ist zwar hoch, fällt aber geringer aus als bei Merlot.
Nero d'Avola passt besonders gut zu würzigen Fleischgerichten. Steaks vom Grill, Koteletts aus der Pfanne, gebackene Lammschulter und feinen Hackbraten begrüßen ihn gerne an ihrer Seite. Darüber hinaus lässt sich dieser Rotwein auch zu frischer Pasta mit Hackbällchen, Minestrone mit gehobeltem Parmesan und Hummer servieren.
Soll Nero d’Avola eine Käseplatte begleiten, so passt er zu würzigen Sorten wie Gruyère, Cheddar und Grana Padano.
Weine aus der Nero d’Avola Traube bringen je nach Produktion einen reichhaltigen Körper ins Glas. Genießer vergleichen diese Weine gerne mit den charakterlichen Besonderheiten der Rebsorten Cabernet Sauvignon, Pinotage oder auch Syrah, welche am Gaumen ebenfalls voll und konzentriert sind.
Die Winzer verarbeiten die Reben meist zu einem dichten und dunklen Wein. Er kann entweder jung und lebhaft ausfallen oder nach einer Reifezeit in Eichenholz sehr tiefgründig und reif daherkommen.
Nero d’Avola verfügt charakteristisch über starkes Tannin mit viel Struktur. Jüngerer Wein zeigt oft Nuancen von Pflaume und roten Beeren, während reifere Weine auch dunkle Schokolade, Tabak und Vanille bereithalten. Im Bukett verwöhnt der Rotwein stets mit Frucht. Samtig am Gaumen und fruchtig im Nachhall zeigt Nero d’Avola die Reife im Holzfass oftmals auch mit fein würzigen Nuancen.
Das Weingut Morgante gehört zu den berühmtesten Häusern Siziliens. Die Winzer widmen sich ganz der Nero d’Avola Rebe und präsentieren Weine, welche in internationalen Kreisen als herausragend gelten. Das familiengeführte Unternehmen liegt heute in den Händen der fünften Generation und verfügt über rund fünfzig Hektar Rebfläche.
Spannend dabei: Antonio Morgante entschloss sich erst 1994 dazu, die Trauben des Hauses selbst zu Wein zu verarbeiten. Dies unterstreicht den rasanten Aufstieg von Morgante. Heute setzen Carmelo und Giovanni die Tradition des Hauses fort und bleiben Nero d’Avola traditionell treu. Sie präsentieren hochklassigen Vino für anspruchsvolle Genießer.
Die dunkelhäutige Nero d’Avola ist untrennbar verbunden mit der Geschichte Siziliens. Ihren heutigen Namen erhielt die Rebe einst von der Stadt Avola. Sie liegt an der Südostküste der Insel und galt im Mittelalter als wichtiger Handelsort. Von hier aus machte sich auch Nero d’Avola auf die Reise, um Weinen auf dem italienischen Festland Farbe und Körper zu verleihen.
Übersetzt bedeutet Nero d'Avola "Schwarzer von Avola". Der Name enthält folglich nicht nur die Stadt Avola, sondern spielt auch auf die charakteristische dunkle Färbung der Traube an. Woher die Traube konkret stammt, ist indes noch unklar.
Abgesehen vom geläufigen Namen „Nero d’Avola“, welcher so ausgesprochen wird, wie die Weinwelt ihn schreibt, gibt es weitere Bezeichnungen für die Rebe. Besonders bekannt ist die dunkle Sorte auch als Calabrese und Calabria. Diese Synonyme erhalten oftmals noch einen weiteren Zusatz, welcher sich auf die jeweilige Region bezieht.
Typischerweise sind die Trauben der Nero d’Avola Rebe mit einer besonders dunklen Haut ausgestattet. Diese schwarze Farbe war jedoch nicht nur Namensgeber, sondern ist auch im späteren Wein durchaus sichtbar. Die
Damit reiht sich der Nero d’Avola in die Riege der für sein Land typischen Weine ein. Fruchtige Tropfen wie Chianti aus Sangiovese oder auch süditalienischer Primitivo sind weitere Genussmomente, die Italien bietet. Schon seit Jahrzehnten sind die Regionen Italiens vor allem für roten Wein bekannt und auch bei Genießern in Deutschland oder Österreich beliebt.
Noch vor einigen Jahren, während des 20. Jahrhunderts, verwendeten Winzer Nero d’Avola vor allem als Traube für den Verschnitt. Der Name der Rebe erschien daher nur sehr selten auf Weinetiketten. Um die Jahrtausendwende aber veränderte sich die Position der Sorte erheblich. Nun ist es üblich und ausdrücklich erwünscht, Nero d'Avola sortenrein auf den Markt zu bringen.
Hauptsächlich gedeiht die rote Nero d’Avola im Osten Siziliens. Die Insel bringt heute rund 23 DOC- sieben IGT- sowie einen DOCG-Wein hervor und steht für vielfältigste Genussmomente. Das mediterrane Klima der Insel mit lauem Wind und viel Sonne eignet sich hervorragend für den Anbau der Sorte. Die Rebstöcke stehen hier auf Ton sowie Kalk. Darüber hinaus gibt es kleinere Flächen in Kalifornien (USA), Neuseeland und Australien, auf denen Winzer mit der Rebe experimentieren. Das vor allem, weil sie die Parallelen zwischen Nero d’Avola und Shiraz erkennen.
Da sich der Anbau von Nero d’Avola fast ausschließlich auf Sizilien konzentriert, liegen auch die berühmtesten Güter für Weine aus dieser Rebe auf der Insel.
Schlussendlich ist Nero d'Avola eine großartige Wahl für Freunde vollmundiger und elegant-fruchtiger Rotweine. Auf der Suche nach einem passenden Wein für würzige Fleischgerichte und deftigen Käse bietet sich die Rebe als perfekter Fund an.
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Dabei setzen wir von Silkes Weinkeller stets auf ausgesuchte und bewährte Weine, welche auch den Praxistest bestehen. Unsere hauseigenen Önologen und Sommeliers begutachten jeden Nero d’Avola sorgfältig und wählen nur die hochwertigsten Weine aus. Die leidenschaftliche Nähe zu Wein und Winzern ermöglicht Ihnen direkte Einblicke rund um Ihre Favoriten: Erfahren Sie mehr über die Rebsorten, die Weingüter und das Land, in dem Ihr Favorit entstand. Mit detaillierten Verkostungsnotizen und Speiseempfehlungen überlassen Sie nichts dem Zufall.
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