Die Spirituosenwelt ist vielseitig und facettenreich. Von Sherry über Wermut bis Wodka ist für jeden etwas dabei, was genau den Geschmack des Genießers trifft.
weiterlesenDie Welt der Spirituosen ist groß: Seit Jahrhunderten widmen sich Destillateure der Perfektionierung unterschiedlicher Spirituosen. Sie experimentieren mit verschiedenen Kräutern, neuen Aromen und zaubern einzigartige Kreationen, die den Gaumen verführen. Ob Whiskey aus Schottland, Rum aus der Karibik oder Sherry aus Spanien, das vielfältige Angebot an alkoholischen Getränken lohnt sich zu entdecken. Mit ihrem faszinierenden Facettenreichtum verlocken sie Neulinge wie Kenner zu einem unvergesslichen Tasting.
Schnaps, Spirituosen, Branntwein, Likör. Es gibt verschiedene Bezeichnungen für hochprozentige Erzeugnisse. Sie alle bedeuten vor allem aber eines: das Erzeugnis enthält mindestens fünfzehn Volumenprozent an Alkohol. Die Unterscheidung unter ihnen ist die Grundlage, aus der Produzenten sie herstellen und die jeweilige Herstellungsweise.
All das wird als „Spirituose“ oder „Schnaps“ bezeichnet. Einen „Branntwein“ dürfen sich allerdings nur die ersten vier nennen, da die Bezeichnung auf die Herstellungsweise des „Brennens“ zurückführen ist. Die Grundlage der Inhaltsstoffe entscheidet später, welcher Brand in die Flaschen gefüllt wird.
Einen Likör hingegen destillieren Hersteller nicht, sondern gewinnen ihn aus bestehendem Branntwein und dem Hinzumischen von weiteren Inhaltsstoffen – vor allem Zucker.
Die Geschichte der Spirituosen beginnt schon ungefähr im Jahr 1000 nach Christus, als Mönche den hochprozentigen Alkohol in Apotheken und Klosterküchen herstellten. Allerdings tranken Menschen ihn damals noch nicht als Genussmittel, sondern sie galten bei Ärzten als Wunderheilmittel im medizinischen Kontext. Bischof Albertus Magnus erfand schon im 12. Jahrhundert die Anfänge einer Brennblase, welche auch heutzutage noch von Erzeugern verwendet wird.
Ab dem 15. Jahrhundert entdeckte die Gesellschaft die vielseitigen Eigenschaften des hochprozentigen Alkohols auch als Getränk und somit auch Branntwein als einen Genuss bei geselligen Runden. Allerdings kamen die Brände geschmacklich nicht annähernd an die edlen Tropfen der heutigen Zeit heran.
Im 18. und 19. Jahrhundert optimierten Hersteller die Produktion von Spirituosen immer weiter und das Destillieren wurde offiziell erlaubt. Legitim wurde es durch Pistorius, der ein Gerät erfand, das einen Alkoholgehalt von 60 bis 80 % vol erzeugte. Die ersten Gesetze und Beschränkungen rundum die Branntweinherstellung, wie zum Beispiel das erste Branntwein-Monopolgesetz, traten erst Anfang des 20. Jahrhunderts in Kraft.
Heutzutage folgen Produzenten von Spirituosen natürlich strengen Regularien, welche die ausgesprochene Qualität und den intensiven Geschmack der Brände sichert.
Spirituosen entstehen entweder durch Vergärung zuckerhaltiger Lösungen, oder durch das Einlegen von Inhaltsstoffen in Alkohol. Anschließend folgt die Destillation, die einmalige oder mehrfache Erhitzung der Mischung, wodurch der Alkoholgehalt weiter steigt. Zuletzt wird das stark hochprozentige Erzeugnis zur Lagerung und Reifung in Holzfässer umgefüllt, wodurch der Alkoholgehalt über die Zeit etwas sinkt und der Schnaps weitere Aromen von dem jeweiligen Fass aufnimmt.
Obstbrände destillieren aus Obstmaische. Maische ist das Endprodukt von der Vermischung eines Rohstoffes mit Hefepilzen. Das jeweilige Obst wird also zerstampft und mithilfe von Hefepilzen vergärt. Anschließend durchläuft es den Destillationsprozess und endet für den Genießer als intensiver Genuss in der Flasche.
Wird das verwendete Obst im Namen erwähnt, wie zum Beispiel bei der Williams Birne, handelt es sich um einen sortenreinen Obstbrand. Ein Obstler hingegen enthält mindestens zwei oder mehr Obstsorten.
Getreidebrände entstehen im gleichen Prinzip wie ein Obstbrand, mit dem einzigen Unterschied, dass Produzenten als Basis anstelle von Obst verschiedene Getreidesorten mit Hefepilzen versetzen und im Anschluss destillieren. Die bekanntesten Getreidebrände und ihre jeweilige Basis sind:
Schnaps | Basis |
---|---|
Korn | Weizen, Gerste, Roggen oder Hafer |
Whisky | Weizen, Gerste, Roggen oder Mais |
Vodka | Roggen, Weizen, Kartoffeln oder Melasse |
Gin | Weizen, Gerste, Roggen oder Mais plus Wacholder |
Rum | ausschließlich Zuckerrohr |
Liköre sind kein direktes Produkt von Destillation, sondern resultieren aus einem schon bestehenden Branntwein wie Vodka oder Korn und dem weiteren Hinzumischen von Wasser, Zucker und Frucht- beziehungsweise Pflanzenauszügen.
Des Weiteren muss ein Likör mindestens 100 g Zucker pro Liter enthalten, um sich als Likör bezeichnen zu dürfen.
Wie aus dem Namen abzuleiten ist, entsteht Weinbrand auf der Grundlage von Wein. Bei der Gärung erhöhen Hersteller den Alkohol – entweder durch das Hinzugeben eines hochprozentigen Branntweines oder das mehrfache Destillieren. Danach lagert ein Weinbrand mindestens sechs Monate in einem Eichenholzfass.
Ob es später Grappa, Portwein, oder Sherry wird, entscheiden nicht nur die verwendeten Rebsorten, sondern oftmals auch geografische Merkmale.
Portwein ist ein nordportugiesischer Likörwein, der wegen seiner Lagerfähigkeit und Süße zu internationalem Ruhm fand. Er besitzt die älteste geschützte Herkunftsbezeichnung. So dürfen beispielsweise die für ihn verwendeten Trauben ausschließlich aus dem Douro-Tal in Portugal stammen. Das Besondere: Ein Port lagert bis zu Jahrzehnte im eigenen Keller, nachdem er beim Winzer mindestens zwei Jahre reifte. Je nach Reife und Rebsorte zeigt er Farben von Rot, Braun und Gold im Glas. Aufgrund von unterschiedlichem Reifegrad, Qualität und Stil bieten Winzer eine prächtige Palette an Portweinen an, die dem Verkoster einen abwechslungsreichen Geschmack bescheren.
Zu den klassischen Portweinnoten gehören Aromen von Erdbeere, Himbeere, Brombeere, Zimt, Orange und Nuss. Damit ist er der ideale Begleiter zu Desserts wie Tiramisu, Panna Cotta und Mousse au Chocolat, aber auch Hauptspeisen wie Rind und Gans bereichert er. Käseliebhaber wählen einen Blauschimmelkäse zu gutem Port. In Verbindung mit Cognac und Grand Marnier kreieren Cocktail-Fans einen fruchtig-herben Drink.
Der Spirituosen-Online-Shop von Silkes Weinkeller präsentiert Traditionshäuser wie die Familie van Zeller mit den Top-Portweinmarken Palmer und Barão de Vilar oder die Familie Niepoort. Ihr Portwein-Angebot entspricht höchstem Niveau, ihre Ports sind weltberühmt.
Sherry ist ein weißer Dessertwein aus Spanien, der zu den ältesten Weinen der Welt zählt: der älteste Sherry reift zwanzig oder dreißig Jahre. Für einen Sherry sind nur drei weiße Rebsorten zugelassen und der Wein muss aus den Regionen Jerez de la Frontera, Puerto de Santa Maria und Sanlucar de Barrameda in Andalusien kommen.
Wie auch ein Brandy reift ein Sherry nach dem Solera-Verfahren in Holzfässern. Da die Winzer verschiedene Jahrgänge verschneiden, ist ein Sherry, dessen Farbpalette von hellgelb bis schwarz reicht, unglaublich vielseitig.
Mit seinen Geschmacksnoten von Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse und Rosinen begeistert er Verkoster. Ein Sherry macht eine gute Figur als Aperitif wie auch als Speisebegleiter: Gourmets reichen ihn zu spanischen Tapas wie Datteln im Speckmantel, gebratener Chorizo und Oliven. Ein Sherry Oloroso passt zu reiferem Käse wie Comté, Appenzeller oder altem Gouda. Zu einem geschmackvollen Aperitif mischen ihn Cocktail-Fans mit Wermut und Ginger-Ale. Das aus Jerez de la Frontera stammende Familienunternehmen Emilio M. Hidalgo verkauft Sherry-Schätze. Ihr elegantes Spirituosen-Angebot überzeugt auf internationaler Ebene und ist im Spirituosen-Online-Shop von Silkes Weinkeller erhältlich.
Grappa ist ein Tresterbrand, der nur von Destillerien in Italien stammen darf. Trester sind Pressrückstände, die bei der Weinherstellung entstehen. Glasklarer Grappa kommt aus dem Edelstahltank, gelb-goldener aus dem Fass.
Winzer produzieren Grappa aus einer einzigen oder mehreren Rebsorten. Daher vermag er den Gaumen mit unendlichen Aromen zu bezirzen: von weich und leicht bis fruchtig und kräftig. Er ist ein hervorragender Begleiter zu dunkler Schokolade und nussigen Desserts. Gourmets genießen einen Grappa Barolo zu Schnittkäse wie Gouda, Edamer oder Appenzeller.
Mit dem Beimischen von Amaretto lässt sich ein verführerischer Cocktail namens Grappatto kredenzen. Auch zu Cocktails mit Kaffee ist er ein Genuss. Grappa Spirituosen kaufen Liebhaber bei der legendären Destillerie Berta. Sie verkaufen Grappa bereits in vierter Generation und lagern ihr Angebot an Grappa-Goldstücken für mehrere Jahre.
Ein wahrhaft edler Tropfen: Cognac ist aus Weißwein hergestellter Weinbrand. Im Gegensatz zum Weinbrand Armagnac destillieren die Franzosen ihn zweimal. Seine Herkunft geht auf die Stadt Cognac zurück, die seine geschützte Herkunftsbezeichnung andeutet. Die Rebsorten für den Cognac müssen aus dem umliegenden Weinbaugebiet Charente kommen. Winzer füllen ihn in Eichenfässern ab und lagern ihn zwischen zwei Jahren und mehreren Jahrzehnten. Für die Herstellung mischen sie unterschiedliche Branntweine und spielen kreativ mit Alter und Sorte.
Cognac betört vor allem mit Noten von Eiche und Pfeffer. Im Glas glänzt er braun- oder bernsteinfarben. Cognac genießen Liebhaber pur oder zu Speisen wie Entenconfit, Patés und Braten. Er harmoniert mit jungem Gouda, Butterkäse und Edamer oder süßlichem Käse wie Maasdamer, Appenzeller und Emmentaler. Mit der Beigabe von Amaretto mixen Cocktail-Fans einen köstlichen French Connection. Ein ausgezeichnetes Spirituosen-Angebot präsentiert RoderikCo SAS. Das Weingut widmet sich dem Cognac seit dem 17. Jahrhundert, die Reben wachsen in hochwertiger Premier Cru Lage.
Wermut ist aufgespriteter Wein, dem der Winzer nach Kreativität Kräuter und Gewürze hinzufügt. Italien (dort „Vermut”) und Frankreich feiern den Aperitif-Wein seit jeher. Der Zuckergehalt liegt zwischen trocken bis süß. Wermut beeindruckt durch Vielfältigkeit: Er kann sauer, süß, bitter oder trocken schmecken – selbst ein Hauch von umami lässt sich erkennen. Den Geschmack beeinflusst nicht nur die Rebsorte, sondern auch Kräuter wie beispielsweise Salbei, Zimt, Kardamom, Sternanis, Süßholz oder Zitronenschalen. Das Wermutkraut selbst, das die Basis für die Spirituose stellt, verfügt über bittere wie herzhafte Geschmacksnoten. Im Glas leuchtet Wermut weiß, rosé oder rot.
Genießer reichen ihn meist als Aperitif. Wer ihn zu Speisen ausprobiert, wählt eine trockene Variante zu Dorado, Seeteufel, Venusmuscheln oder Tintenfischringen. Süßer Wermut harmoniert mit Schokoladentorte oder trockenen Früchten. Der Kultdrink ist Bestandteil bekannter Cocktail-Klassiker wie Dry Martini, Manhattan oder Americano. Zu den bekanntesten Wermut Produzenten gehören Emilio Lustau aus Spanien und Pio Cesare Societa' Semplice Agricola aus Italien, die mit ihrem Spirituosen-Angebot international begeistern.
Die Welt der Spirituosen ist vielfältig und reizt Verkoster mit einem Aromenreichtum sondergleichen. Von vielfältigem Wermut bis elegantem Cognac, renommierte Destillerien bieten ihr Sortiment an Spirituosen online an.
Damit Sie nur die besten Spirituosen kaufen, unterziehen unsere Experten diese ausführlichen Tests. Unser Spirituosen-Angebot erweitern wir nur mit Produkten, die unsere Kenner für gut befinden. In unserem Spirituosen-Online-Shop finden Sie detaillierte Produktbeschreibungen, die Sie über Erzeugnis und Destillerie aufklären.
Unsere Verkostungsnotiz gibt Ihnen Informationen über die Geschmacksnoten der jeweiligen Spirituose. Darüber hinaus erfahren Sie, zu welcher Speise, Anlass und zu welchem Cocktail sie harmonisiert. Sobald Sie einen Artikel in unserem Online-Shop bestellen, kümmern wir uns um einen schnellen Spirituosen-Versand.
Für weitere Auskunft und Hilfe nehmen Sie Kontakt mit unserem Service-Team unter service@silkes-weinkeller.de auf.