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Trockener Sekt versüßt Feiern und festliche Anlässe

Ein prickelnder Schaumwein im Glas verschönert jeden Anlass. Kein Silvester und kein festliches Gala-Dinner ohne den prickelnden Genuss im hohen Sektglas! In Deutschland und in Teilen Österreichs heißen Qualitätsschaumweine Sekt. Die perlenden Tropfen unterscheiden sich aber in der Herstellung nicht wesentlich von französischem Crémant, spanischem Cava oder italienischem Prosecco Spumante.

Sekt gibt es in verschiedenen Qualitätsstufen. Am liebsten trinken die Deutschen ihren Sekt trocken. Dabei ist ein trockener Sekt nicht etwa staubtrocken wie ein trockener Rotwein, sondern hat eine angenehme Restsüße, die die Zungen der Liebhaber sanft umschmeichelt.

Inhaltsverzeichnis

• Trockener Sekt ist nicht gleich trockener Wein
• Das zeichnet sehr trockenen Sekt aus
• So viele Kalorien stecken in trockenem Sekt
• Die Herstellung von trockenem Sekt
• Trockenen Sekt zum Essen
• So schmeckt der trockene Sekt am besten

Trockener Sekt mehr Restzucker als trockener Wein

Viele Weinliebhaber bevorzugen trockene Rot- und Weißweine und greifen daher auch beim Schaumwein zu trockenem Sekt. Aber trockener Sekt ist gar nicht so trocken wie viele annehmen. Beim Schaumwein gelten andere Weingesetze, sodass ein Liebhaber des wirklichen trockenen Vergnügens eher zu einem herben Sekt greift. Der Restzuckergehalt beim Sekt ist etwas höher, so dass sich die Geschmacksangaben im Gegensatz zum Wein etwas verschieben und sogar noch um drei spezielle Bezeichnungen ergänzen. Die Tabelle zeigt die Unterschiede auf.

Sehr trockener Sekt heißt brut oder herb

Wenn auf einem Sekt trocken steht, ist er also gar nicht so trocken, wie es beim trockenen Wein der Fall ist. Trockener Sekt trägt die Geschmacksbezeichnungen herb, extra herb und naturherb. Dass der trockene Sekt einen höheren Restzuckergehalt hat, liegt vor allem daran, dass die Kohlensäure den süßen Geschmack etwas abmildert.

Sehr trockener Sekt mit der Bezeichnung extra trocken kommt im Geschmacksprofil am ehesten an einen trockenen Weißwein heran. Noch trockener sind die Geschmacksstufen herb, extra herb und naturherb. Durch den sehr geringen Restzuckergehalt und die Abmilderung der Süße durch die Kohlensäure schmecken diese Sekte wirklich sehr trocken, sind aber sehr natürliche und hochwertige Sekte, die fast oder gänzlich ohne Dosage auskommen.

Kalorien in trockenem Sekt

Wieviel Kalorien trockener Sekt hat, hängt zwar auch etwas vom enthaltenen Zucker ab, aber es gibt keine großen Unterschiede zwischen einem süßen und einem trockenen oder einem extra herben Sekt. Im Schnitt hat ein Glas Sekt um die achtzig Kalorien. Sekte der Geschmacksrichtung extraherb und naturherb schneiden etwas besser ab. Hier verstecken sich nur rund 74 Kalorien.

So entsteht trockener Sekt

Ob ein Sekt trocken, naturherb oder süß ist, hängt von der Dosage ab, welche die Sektkeltereien dem Grundwein zusetzen. Dosage ist die französische Bezeichnung für die Zugabe bestimmter Substanzen beim Herstellen von Schaumwein. Die Zugabe der Fülldosage (auch Liqueur de tirage) löst die zweite Gärung aus, bei der die feinen Perlen im Sekt entstehen. Sie gilt nicht als Süßung oder Anreicherung des Schaumweines.

Bei der zweiten Gärung im Tank oder bei der traditionellen Flaschengärung entsteht die Kohlensäure. Sie kann nicht entweichen, da das Gärgefäss fest verschlossen ist. So bildet sich die für den Schaumwein namensgebende Perlage.

Anders die Versanddosage. Sie kommt nach dem Entfernen des Hefesatzes, dem Degorgieren, ins Spiel. Mit der Versanddosage (auch Liqueur d’expédition) beeinflussen die Sektkelterer den Geschmack, die Farbe und den Süßegrad des Schaumweins. Die Versanddosage besteht aus Saccharose, Traubenmost, gegorenem Traubenmost, Wein und /oder Weindestillat. Über die genaue Zusammensetzung entscheiden die Winzer selbst.

Dazu passt trockener Sekt am besten

Trockener Sekt eignet sich besonders gut als Aperitif. Die feine Säure stimmt auf den folgenden Genuss ein. Aber auch beim Essen sind schäumende Weine ideale Begleiter. Leichte Vorspeisen, aber auch Hauptgerichte mit Fleisch und Fisch schmecken mit einem guten Glas trockenem Sekt gleich nochmal so gut. In Deutschland gibt es sehr viele Winzersekte, von denen vor allem der Riesling-Sekt mit Speisen hervorragend harmoniert. Die frische Säure und der fruchtige Geschmack ergänzen sich ideal mit typischen deutschen Gerichten wie einem saftigem Braten und gegrilltem oder fettigen Fleisch.

Mit Glas, Temperatur und Lagerung optimale Bedingungen für den Sekt-Genuss schaffen

Schaumwein wie auch trockener Sekt mag es kühl, sowohl beim Trinken als auch bei der Lagerung. Die Winzer füllen den Sekt schon mit einem optimalen Reifegrad in die Falsche. Eine lange Lagerung ist daher nicht notwendig. Bei acht bis fünfzehn Grad liegt er bis zu einem Jahr, ehe der Sekt an Geschmack und Perlage verliert.

Am besten schmeckt trockener Sekt aus einem hohen schlanken tulpenförmigen Glas bei einer Temperatur zwischen sechs und zehn Grad Celsius. Ist der Sekt zu kalt, verliert er an Geschmack. Ist er zu warm, sprudelt die Kohlensäure beim Öffnen der Sektflasche zu stark empor und der Sekt verliert viel von seinem zarten Mousseux.

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