Außer Spumante sind auch Frizzante und Prosecco die Vertreter des italienischen Schaumweins. Der Qualitätsschaumwein überzeugt Genießer nicht nur in Italien.
weiterlesenItalien liebt sein süßes Leben! Sonne, eine herrliche Natur, leckeres Essen und köstlicher Wein gehören zum Dolce Vita wie das Palavern mit Freunden und Bekannten bei einem guten Dolce und einem Espresso oder Cappuccino. Dazu gehört auch gern ein schäumender Wein. Spumante, Frizzante und Prosecco sind die Vertreter des italienischen Schaumweins, den nicht nur die Italiener so lieben.
Ein Spumante ist ein Qualitätsschaumwein, der vergleichbar mit einem Sekt aus Deutschland oder Österreich, Crémant aus Frankreich oder Cava aus Spanien ist. Neben dem Klassiker Prosecco gibt es im Weinland Italien viele gute Tropfen zu entdecken.
In Italien spielt Schaumwein schon seit vielen Jahrhunderten eine große Rolle. Schon die alten Römer tranken Vinum Pucinum, einen leicht perlenden vergorenen Traubensaft, der wohl einem heutigen Perlwein (Frizzante) am nahesten kommt. Zwar sprechen die meisten Menschen von Prosecco, wenn sie einen prickelnden Tropfen aus Italien in der Hand halten, aber dies ist nicht die offizielle Bezeichnung für einen italienischen Sekt.
Spumante stellen viele Winzer in nahezu allen Weinregionen Italiens her. Sie entstehen meist in der „Metodo Classico“ (traditionelle Flaschengärung). Aber mit der „Metodo Charmat“ (Tankgärung) versekten die Winzer Italiens ganz verschiedene Rebsorten aus allen Teilen des Landes.
Weil manchen Weinbauern die Bezeichnung Spumante allein zu schlicht erscheint, versehen sie je nach Produktionsverband, der dahintersteht, ihre Schaumweine mit zusätzlichen Bezeichnungen. Oft zielen diese auf die Gärmethode ab und betonen die Flaschengärung. Daher gibt es auch geschützte Begriffe wie „Satén“ für Seide beim berühmten Franciacorta, der durchaus mit einem Champagner mithält, oder „Cruasé“ für den Oltrepò Pavese Metodo Classico.
Der Unterschied zwischen einem schäumenden Wein, dem Spumante und dem perlenden Frizzante liegt in der Art der Herstellung und dem Anteil an Kohlensäure in der Flasche. Während ein Spumante, also der italienische Schaumwein, mit drei bis sechs bar in die Flaschen kommt, ist der Druck beim Frizzante geringer. Dieser darf 2,5 bar nicht überschreiten.
Ein Frizzante ist leicht an einem Schraubverschluss zu erkennen. Denn ein Korken ist erst ab 2,7 bar nötig. Der Vino Frizzante hat also weniger Kohlensäure und damit auch weniger Perlage als der Spumante. Beim Perlwein entfällt die Sektsteuer, weswegen er auch häufig günstiger zu haben ist. Beide Arten des perlenden Weins entstehen sowohl im Tankgärverfahren als auch in Flaschengärung. Allerdings ist die Flaschengärung beim Vino Frizzante weitaus weniger verbreitet. Beim Spumante hingegen ist sie ein Qualitätsmerkmal, auf welches die Winzer gerne hinweisen.
Der bekannteste Schaumwein Italiens ist aber sicher der Spumante. Herrlich leuchtend präsentiert er sich in einem satten Strohgelb im Glas. Der Prosecco Spumante riecht nach Holunderblüten, Veilchen und Akazienhonig. Viele gelbe Früchte wie Apfel, Pfirsich und Honigmelone umschmeicheln die Zunge und Zitrusnoten machen ihn wunderbar frisch.
Früher hießen alle Schaumweine in Italien einfach Prosecco. Das liegt daran, dass die Rebsorte, die diese wunderbaren Aromen in den schäumenden Wein bringt, Prosecco hieß. Seit dem 1. Januar 2010 heißt sie Glera-Traube und Prosecco wandelte sich zu einer geschützten Herkunftsbezeichnung. Das frühere IGT Prosecco ist nun ein DOC. Prosecco Spumante kommt ausschließlich aus den Regionen Venetien und Friaul-Julisch. Wie beim Chianti Classico gibt es ein Kerngebiet des hochwertigen Schaumweines. Es ist die DOCG Conegliano-Valdobbiadene. Allerdings konkurrieren beide Gebiete, so dass sie niemals gemeinsam auftreten.
In fünf großen Lagen, den Riven, kommt nur hochwertigste Prosecco Spumante auf die Flaschen. In vielen anderen Gebieten in der Prosecco-Region keltern die Winzer auch große Mengen an Prosecco Frizzante, den weniger schäumenden Perlwein. Sogar Prosecco Stillwein gibt es, den die Italiener aber zum größten Teil selbst trinken und nicht exportieren.
In der Lombardei, unweit der Schweiz, entstehen Weine, die einen weltweit herausragenden Ruf genießen. Auch Schaumwein hat hier eine lange Tradition. Viele Weingüter säumen die Ufer des Gardasees, aber ein Winzerbetrieb sticht aus der großen Masse heraus, wenn es um den Schaumwein geht. Es ist das idyllisch gelegene Weingut Cà dei Frati im bezaubernden Örtchen Simione. Schont seit 1782 produzieren hier Genrationen von Winzern Wein und Schaumwein. Hier wachsen Rebsorten wie Sauvignon Blanc, Gropello, Marzentino, Trebbiano, Sangiovese, Turbina, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon. Neben dem berühmten Lugana keltern die Weinbauern auch hervorragende Rotweine, destillieren einen erlesenen Grappa und eben versekten ihre köstlichen Trauben in Flaschengärung zu exzellenten Schaumweinen.
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