Französischer Chardonnay macht mit seinen frischen Aromen von Apfel, Melone und Zitrusfrucht einen Sommertag auf der Terrasse sowie ein leichtes Essen perfekt.
weiterlesenFranzösischer Chardonnay gehört wie der Riesling zu den hochwertigen weißen Rebsorten. Chardonnay Weine bestechen durch ihr breites Aromen-Spektrum, denn sie spiegeln die Eigenschaften des Bodens und die klimatischen Bedingungen einer Weinregion im Geschmack wider. So unterscheidet sich ein kalifornischer stark von einem französischen Chardonnay. Der Chardonnay aus Frankreich erfüllt die höchsten Ansprüche der Weißwein-Genießer und zeigt die uralte Tradition und den typischen Geschmack der Rebsorte im Glas.
Lange Zeit glaubten die Weinkenner, dass der französische Chardonnay über längst vergessene Handelswege aus dem Libanon in das Weinland Frankreich kam. Doch DNA-Analysen im Jahr 1999 bestätigten die Herkunft im Burgund. Chardonnay erweist sich als Kreuzung aus Gouais Blanc, dem Heunisch, und Pinot, einem Vertreter der Burgunderfamilie. Welche Pinot-Sorte genau dahintersteckt, analysieren die Experten bis heute.
Im Burgund findet sich die erste Erwähnung der uralten Rebsorte erstmals im Jahr 1583 unter der Bezeichnung Beaunois. Im Jahr 1685 kannten die Weinbauern die Rebsorte dann unter dem Namen Chardonnet. Ihren heutigen Namen verdankt die Sorte einer kleinen Gemeinde im Burgund. Benediktiner- und Zisterzienser-Mönche brachten die Rebe in die ganze Welt.
Französischer Chardonnay reift früh und passt sich vielen verschiedenen klimatischen Bedingungen an. Der Charakter und der Geschmack eines Chardonnays hängen stark von Boden, Klima und der Art der Weinbereitung ab. In Frankreich ist der Chardonnay sehr beliebt und nach dem Ugni Blanc die zweithäufigste Weißweinsorte. Reinsortig oder im Verschnitt mit Sémillon schmeichelt sie den Gaumen der Weißweinliebhaber.
Französischer Chardonnay besticht mit zarten Fruchtaromen von Apfel, Melone und Zitrusfrucht. Dazu mischen sich Noten von Mandel und Walnuss sowie etwas Rauch. Sehr körperreich und stark im Alkoholgehalt, der selten unter dreizehn Volumenprozent liegt, erscheinen die trocken ausgebauten Chardonnay Weine manchmal halbtrocken. Französischer Chardonnay hält sich nicht zurück, ist kräftig und sehr aromatisch.
Chardonnay aus Frankreich eignet sich sehr gut für den Ausbau im Barrique, wodurch er seine fruchtigen Aromen um Haselnuss, Vanille und buttrige Noten ergänzt.
Französischer Chardonnay schmeckt in einer geselligen Runde im sommerlichen Garten genau so gut wie als nobler Begleiter eines festlichen Galaabends oder einer besonderen Feier wie einer Hochzeit oder einer Taufe.
Auch zum Essen macht der französische Chardonnay eine gute Figur. Mittelkräftige Chardonnays schmecken hervorragend zu Spargel. Meeresfrüchte, Fisch, helles Hähnchenfleisch und zarte Cremesuppen begleiten kräftige Chardonnays. Nicht zu scharf gewürzte Vorspeisen wie ein Vitello tonnato oder Zucchini-Carpaccio gehen gut mit einem Chardonnay zusammen.
Französischer Chardonnay entfaltet seine Aromen in einem Weißweinglas am besten. Die ideale Trinktemperatur liegt etwas höher als bei anderen Weißweinen. Bei zwölf bis vierzehn Grad Celsius schmeckt französischer Chardonnay am besten.
In Frankreich schlagen Chardonnay Rebstöcke vor allem im Burgund und in der Champagne ihre Wurzeln in die oft kalkhaltigen Böden. Aber auch im aufstrebenden Languedoc-Roussillon erkennen die auf Qualität bedachten Winzer das Potenzial der weißen Rebsorte. Im Beaujolais setzen die Winzer zwar mehr auf Rotwein, aber auch hier finden sich herausragende französische Chardonnays.
In der Heimat des Chardonnays, dem Burgund, dominieren die beiden Rebsorten Pinot Noir und Chardonnay. Auf knapp fünfzig Prozent der Rebfläche wachsen Chardonnay Reben. Unter idealen Klima- und Bodenbedingungen reifen die weißen Trauben perfekt heran. Vor allem das Chablis und die Côte de Beaune bringen die Stilikonen des Chardonnays hervor. Meursault, Corton-Charlemagne und Montrache heißen die bekanntesten Orte und Lagen an den goldenen Hängen.
Etwas weiter nördlich ist der berühmte Chablis Wein zu Hause. Auch in ihm stecken einhundert Prozent Chardonnay-Trauben. Im etwas kühleren Klima als an der Côte d'Or zeigt sich der französische Chardonnay hier etwas säurebetonter und mineralischer.
In der Champagne versekten die Winzer den Chardonnay im großen Stil in ihren weltberühmten Schaumweinen. Der Champagner enthält oft ein Drittel Chardonnay und bringt Kraft, Volumen und Komplexität in den Schaumwein. In der Region Côte de Blancs recken auf 95 Prozent der Rebfläche Chardonnay Trauben ihre Köpfe in die Sonne. Von hier stammen die meisten reinsortigen Champagners, die Blanc de Blancs mit der vollen Kraft des Chardonnays.
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