Mourvèdre Wein aus Frankreich fasziniert mit seinen Aromen von dunkler Beere und der tiefroten Farbe. In Spanien heißt die Sorte Monastrell.
weiterlesenMourvèdre Wein begeistert die Gaumen der Weingenießer auf der ganzen Welt. Dunkles Rot mit opaken Kern, griffiges Tannin und ordentlich Saft beschreibt die beliebte Rebsorte am besten. Mit Ursprung in Spanien, verbreitete sie sich über Frankreich letztlich nach Übersee aus. Winzer bauen sie reinsortig aus oder im Verschnitt. Ganz gleich wie sie ins Glas gelangt: Mourvèdre Wein kaufen bedeuet Genussgarantie.
Die rote Rebsorte Mourvèdre fand schon im Jahr 1381 in Empordà, einem kleinen Ort in Katalonien ihre erste Erwähnung. Der Mönch Francisc Eiximenis zählte sie neben dem Bobal zu den wichtigsten Sorten in Valencia. Wahrscheinlich ist, dass sich der Name vom Wort „monasterio“, was so viel wie Kloster bedeutet, ableitet. Die genaue Herkunft der Rebsorte Monastrell in Spanien liegt im Dunkeln. Önologen vermuten ihren Ursprung im Gebiet der Stadt Sagunto, die einen bedeutenden Weinhafen ihr Eigen nannte.
In Frankreich erlangte die Rebsorte Mourvèdre großes Ansehen. Der Name klingt ganz anders als der spanische, wo die Winzer die Sorte Monastrell nennen. Das liegt wohl daran, dass die Franzosen die Traube nach ihrer regionalen Herkunft, der nahe Valencia gelegenen Region Camp de Morvedre, benannten.
Die Mourvèdre-Traube verbreitete sich von ihrer Heimat Spanien aus in die ganze Welt. Vor allem in Frankreich lieben die Winzer die rote Sorte und verschneiden sie mit anderen Rotweinsorten zu herrlichen Cuvées. Bekommen die mit Mourvèdre bestockten Rebflächen genug Sonne, reifen die Beeren zu einer wunderbaren Basis für charaktervolle und komplexe Weine heran.
Mourvèdre ist eine sehr anspruchsvolle Rebsorte, die viel Arbeit im Weinberg und sorgfältige Pflege benötigt. Sie treibt spät aus, reift spät heran und braucht leicht feuchte Füße. Bei zu viel Bewässerung allerdings neigt sie zu hohen Erträgen, Das führt zu Weinen, die in ihrer Qualität nicht dem entsprechen, was die Rebsorte bei geringem Ertrag leistet.
In Frankreich gehören die Regionen Languedoc-Roussillon, Provence, Korsika und das Rhône-Tal zu den bevorzugten Anbaugebieten. Die Winzer hier verstehen es, aus der Mourvèdre exzellente Rotwein-Cuvées wie den berühmten Bandol zu keltern.
In Spanien erfreut sich die Traube als Monastrell vor allem in Jumilla großer Beliebtheit. Wie beim französischen Champagner die rote Rebsorte Pinot Noir für die Farbe in rassigen Rosé-Schaumweinen spielt, verwenden die spanischen Winzer den Monastrell in ihrem Cava. Zu den weltweiten Anbauländern gehören Australien, Kalifornien, Südafrika, Chile und Argentinien.
Die alte Rebsorte, die einem Gerücht nach schon die Phönizier nach Spanien brachten, trägt auf der Welt unterschiedliche Namen. In den Bodegas in Spanien heißt die dunkle Beere Monastrell, Mataró, Del Reyno, Negron, Ros, Tintilla, Torrentes, Verema oder auch Gayata Tinta. Balsac Noir, Catalan, Beausset, Morvede, Mourvede, Mourvèdre und Plant de Ledenon gehören zu den französischen Namen.
In Australien und Kalifornien heißt die rote Sorte Mataro. Der australische Name für die Mourvèdre Traube bezieht sich auf eine andere bedeutende Hafenstadt in Spanien. Der Ort Mataró liegt zwischen Valencia und Barcelona. Der Grund, warum die australischen Winzer diese Stadt als Namenspaten für die Rebsorte nahmen, ist leider unbekannt.
Auf Korsika nennen die Weinbauern sie Rossola Nera, in Griechenland Negria. Ausgesprochen klingt die Mourvèdre ungefähr wie Muur·vä·dr.
Die Brombeere bestimmt den typischen Mourvèdre Geschmack. Die Aromen entfalten sich in einem außerordentlich dichten Bukett. Die tiefdunklen Weine zeigen sich fleischig und körperreich. Zu der Brombeere gesellen sich bei hohem Reifegrad dunkle Heidelbeere, fruchtige Pflaume und Schwarze Johannisbeere. Die intensiven Fruchtaromen vereinen sich mit dunkler Schokolade, feinen Kräuternoten und erdigen Tönen. Etwas Pfeffer und Veilchen bringen leichte Schärfe und hauchzarte florale Noten in den fleischigen Rotwein.
Starkes Tannin liegt in der Natur der Mourvèdre Weine. Die Kunst der Winzer im Weinkeller zähmt die prägnanten Gerbstoffe bei der Reifung im Holzfass. Der Rotwein zeigt sich nach einigen Jahren im Fass samtig weich, ohne seine Rassigkeit zu verlieren.
Weine aus und mit der Rebsorte Mourvèdre begleiten als Solisten einen feierlichen Anlass, machen aber auch an einem gemütlichen Abend mit Freunden eine sehr gute Figur.
Der kräftige tanninhaltige Wein mit seiner herrlichen Frucht spielt aber besonders als Essenbegleiter eine beeindruckende Rolle. Zu herzhaften und etwas üppigeren Speisen wie gegrilltem und geschmorten Rind, Lamm oder Wild passt die Kraft des Mourvèdre Weins hervorragend. Gemeinsam mit mediterranen Gewürzen und Kräutern wie Rosmarin, Lavendel oder Thymian erleben die Genießer eine perfekte Harmonie von Speisen und Wein.
Die französische Küche bietet eine Vielfalt von Speisen, die mit dem Mourvèdre Wein eine ausgewogene Liaison eingehen. Casserole, das Provenzalisches Rinderragout Daube, Panisse mit geschmortem Lamm, Boeuf bourguignon, Coc au Vin und Ratatouille passen perfekt zu Mourvèdre Weinen. Mourvèdre Rosé harmoniert auch mit Gemüsegerichten wie einem Gemüse-Tian, zu Pastete und gegrilltem Kabeljau.
In Frankreich wächst die die dunkle Rotweinsorte Mourvèdre auf fast neuntausend Hektar. Zu den bedeutendsten Anbaugebieten zählen die Provence, Korsika, das südliche Rhône-Tal und das Languedoc-Roussillon.
Die Provence steht wie keine andere Weinregion in Frankreich für ausgezeichnete Roséweine, auch wenn die Winzer hier natürlich auch Rotweine und Weißweine keltern. Etwa die Hälfte der provenzalischen Weine funkeln in variantenreichen Rosa-Tönen im Glas. Die Winzer keltern ihre Roséweine zumeist als Cuvée.
Mourvèdre verschneiden sie gern mit Grenache und Cinsault, aber auch Syrah. Besonderen Ruhm erreichte der Bandol aus der gleichnamigen Appellation Bandol AOC. Hier sorgen bekannte Weingüter wie das Château de Pibarnon für fruchtig-frischen Roségenuss und üppig elegante Rotweine aus der Mourvèdre Traube.
Im Roussillon trägt die Mourvèdre wie in Australien den Namen Mataro. Hier bauen die Winzer die Sorte zumeist in Cuvées aus. Im Languedoc finden sich auch hervorragende reinsortige Mourvèdre-Weine.
In der südlichen Rhône finden sich viele bekannte Appellationen für herausragenden Rotwein. Châteauneuf du Pape oder die Côtes du Rhône gehören dazu. Das bekannte Weingut Famillie Perrin zaubert würzige, körperreiche und komplexe Rotweine aus der Mourvèdre Traube, die sich mit Grenache Noir vermählt. Von der Rhône kommen aber auch exzellente reinsortige Mourvèdre wie die ausgezeichneten Rotweine des Weinguts Domaine des Bosquets in der Appellation Gigondas.
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