Mit Cabernet Sauvignon aus Italien das süße Leben genießen
Das Dolce Vita ist der Inbegriff für italienische Lebensfreude, gutes Essen und herausragenden Wein. Rotweine aus Italien funkeln seit vielen Jahren in den Gläsern der Weinkenner. Barolo, Chianti und Brunello und die heimischen Rebsorten wie Nebbiolo, Barbera, Primitivo, Corvina und Sangiovese stehen hoch im Kurs. Aber Italiens Rotwein lebt auch von der französischen Rebsorte Cabernet Sauvignon. So macht italienischer Cabernet Sauvignon die Super-Toskaner überhaupt möglich!
Inhaltsverzeichnis
Cabernet Sauvignon bekommt in Italien eine zweite Krone aufs Haupt
Ursprünglich stammt die Rebsorte Cabernet Sauvignon aus den Savoyen. Das Piemont war eng mit den zu Frankreich gehörenden Savoyen verbunden. Die Legende erzählt, dass Herzog Manfredo di Sambuy den Cabernet Sauvignon um 1820 herum nach Italien brachte. Doch sie konnten sich in Oberitalien nicht durchsetzen.
Erst später entdeckten Winzer in der Toskana den Cabernet Sauvignon und verschnitten ihn mit Sangiovese und Cabernet Franc. Es entstanden die Super-Toskaner, die sich fernab der italienischen Klassifikation des Chianti Classico mit dieser Innovation einen herausragenden Ruf als IGT-Weine erarbeiteten.
Italien bietet mit seiner geographischen Lage und dem mediterranen, warmen Klima beste Voraussetzungen für den Anbau der Rotweinrebe Cabernet Sauvignon. Die Mikroklimata, die perfekten mit Sand und Kalk durchzogenen Gesteinsböden sowie die Kunst der Winzer ergeben zusammen ein Terroir für außergewöhnliche Kompositionen.
Wie schmeckt italienischer Cabernet Sauvignon?
Die unempfindliche Rebsorte behält in jedem Terrain ihre einzigartigen Grundaromen. So bezirzt auch italienischer Cabernet Sauvignon mit starken Fruchtaromen von Schwarzer Johannisbeere, Pflaume und Brombeere den Gaumen. Der kräftige, dunkelrot schimmernde Rotwein trägt leichte Pfeffernoten und grün-grasige Nuancen von Paprika in sich. Im Holzfass gereift, gesellen sich schöne Noten von Vanille, Lakritze und manchmal auch Schokolade dazu.
In Nord-Ost-Italien bauen die Winzer den Cabernet Sauvignon gern reinsortig aus und setzen auf das klassische Aromen-Profil mit starken Tanninen. In Cuvée-Weinen wie den Supertoskanern und auch den neuen Chianti-Weinen steuert der Cabernet Sauvignon Volumen, Kraft und Frucht zu den einheimischen Rebsorten wie Sangiovese bei.
Anlässe und Speisen für Cabernet Sauvignon aus Italien
Italienischer Cabernet Sauvignon präsentiert sich in einer facettenreichen Palette. Vom jungen Rotwein mit vegetabilen Noten bis hin zu superweichen Spitzenweinen im Verschnitt überzeugen sie als Solokünstler wie zu einem guten Essen. Geschmorte Fleischgerichte mit dunklen Saucen, deftiger Schinken, würzige Pasta-Gerichte und herzhafter Käse schmeckt mit einem italienischen Cabernet Sauvignon doppelt so gut.
Fruchtige Cabernet Sauvignon Weine begleiten auch ein schokoladiges Dessert außerordentlich gut. Zu leichten Sommerspeisen wie gegrilltem Fisch oder Scampi eignet sich ein Rosato aus Cabernet Sauvignon.
Italienischer Cabernet Sauvignon perfekt serviert
Ein wuchtiger Cabernet Sauvignon benötigt ein großes Rotweinglas mit ausladendem Bauch, um seine Aromen voll zu entfalten. Er mag es nicht all zu kalt. Bei sechzehn bis achtzehn Grad Celsius schmeckt er perfekt. Rosatos und junge Cabernet Sauvignon-Weine entwickeln bei etwas kühlerer Serviertemperatur zwischen zwölf und vierzehn Grad Celsius ihren vollen Geschmack.
Die wichtigsten Anbaugebiete für Cabernet Sauvignon in Italien
Über das Piemont trat der italienische Cabernet Sauvignon seinen Eroberungszug in die italienischen Weingüter an. Heute wächst die Traube in vielen Regionen des Landes. Besonders die Winzer in der Toskana, im Trentino, in Südtirol, in Apulien und in Sizilien entdeckten das große Potenzial der Traube und entlocken ihr vor allem als Verschnittpartner die köstlichsten Aromen.
Cabernet Sauvignon aus Trentino und Südtirol sind besonders aromatisch
Italienischer Cabernet Sauvignon kommt im Trentino und in Südtirol zumeist sortenrein auf die Flasche. In beiden Anbaugebieten experimentieren die Winzer gern mit verschiedenen Rebsorten, was auch dem Cabernet Sauvignon zugutekam. Hier entstehen weiche wie kräftige und elegante Rotweine, die sich vor allem in Deutschland großer Beliebtheit erfreuen.
Cabernet Sauvignon als Supertoskaner erobert die Toskana
Die Toskana als Inbegriff für großartige Weine zeichnet sich auch beim italienischen Cabernet Sauvignon als Spitzenregion aus. Was die piemontesischen Weinbauern ablehnten, brachten die toskanischen Winzer zur Meisterschaft. Mit dem Cabernet Sauvignon entlockten sie der einheimischen Rebsorte Sangiovese ungeahnte Geschmacksexplosionen.
Die Supertoskaner wie der Tigranello oder der berühmte Sassicaia, der mit Bogheri nun auch ein eigenes DOC-Gebiet bekam, sind ohne die französische Rebsorte nicht denkbar. Mit den Supertoskanern gelang den italienischen Winzern ein genauso großer Wurf wie den Franzosen mit dem Bordeaux.
Einzug in den Weinkeller Europas
In Apulien entstehen die meisten Weine der Welt. Nicht nur die sehr bekannten und beliebten Primitivo Weine finden dort ihre Heimat. Auch der Cabernet Sauvignon residiert im sonnenverwöhnten Stiefelabsatz Italiens und vefeinert diverse Rotwein Cuvée. Aber auch reinsortig ist er in vielen DOC und DOCG Qualitätsweingebieten zugelassen. Die meisten dieser befinden sich im südlichsten Teil Apuliens, der Halbinsel von Salento.
Entwickungsstädte des italienischen Weinbaus
Bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. hielten die ersten Reben Einzug nach Sizilien und ebneten den Weg für Italiens Weingeschichte. In Sizilien wurzeln die Reben in bis zu 900-Seemetern-Höhe im wohl südlichsten Anbaugebiet Europas. Es herrscht afrikanisches Klima mit sehr heißen Temperaturen. In Kombination mit den extremen Höhenlagen ergibt das die besten Vorraussetzungen um samtig weiche und charakterstarke Cabernet Sauvignon auszubauen. Als Solokünstler wie auch als Verschnittpartner autochtoner sizilianischer Rebsorten ist er von der Insel nicht mehr wegzudenken.
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