Italienischer Chardonnay erlebt einen gewaltigen Aufschwung. Der lebendig-fruchtige Weißwein bringt das Dolce Vita auch nach Deutschland.
weiterlesenItalien bietet mit seinen herausragenden Rotweinen und spritzigem Prosecco Lebensfreude pur im Glas. Aber auch Weißwein aus Italien ist in aller Munde. Neben Klassikern wie Pinot Grigio, Lugana oder Soave schillert auch italienischer Chardonnay im Glas auf Feiern, Festen und als Begleiter zu einem schönen Essen. Fruchtig und mit moderater Säure spiegeln Chardonnay Weine aus Italien das Terroir ihrer Heimat wider.
Die Edelrebe Chardonnay machte sich vor allem durch die Winzerkunst in Frankreich einen Namen. Heute gedeihen die weißen Trauben auf der ganzen Welt. Nur in Italien übten sich die Winzer eine lange Zeit in Zurückhaltung, was die anpassungsfähige Rebsorte anbelangt. Doch in den letzten Jahrzehnten entdeckten auch sie die Vorzüge und den wunderbaren Geschmack des Chardonnays. Vor allem in den Alpen-Gebieten, also im eher kühleren Klima, gedeihen die Trauben für italienischen Chardonnay.
Kurioserweise wuchsen die Chardonnay-Trauben in Friaul-Julisch und in Südtirol auch schon vor der Neuentdeckung in den 1980er Jahren. Allerdings kannten die Winzer sie bis dahin als Gelber Weißburgunder, den sie mit Pinot Blanc im Gemischten Satz anbauten. So erklärt sich auch, dass es noch in einer Zählung im Jahr 1982 keinen einzigen Hektar Chardonnay gab, im Jahr 1990 dann aber schon auf sechstausend Hektar Chardonnay in Italien wuchs.
Frisch und fruchtig präsentiert sich italienischer Chardonnay im Glas. Die meisten Winzer bauen die Rebsorte trocken aus. Chardonnay aus Italien duftet nach Apfel, Zitrusfrucht und Melone. Auf der Zunge gesellen sich ein Hauch von Rauch und feine Walnuss dazu. Reift der italienische Chardonnay im Eichenfass zeigt er buttrige Noten und eine dezente Süße von Vanille, die dem Gaumen schmeichelt.
Chardonnay passt ideal zum sommerlichen Beisammensein im Garten wie auf der Terrasse. Aber vor allem auch beim Essen macht der fruchtige Weißwein eine sehr gute Figur. Wie ein Riesling schmeckt er zu gebratenem und gesottenem Hühnchen, zu grünem Gemüse wie Spargel, zum Risotto, zu leichter Pasta und knackigen Salaten. Fisch und Meeresfrüchte, Ossobuco und viele andere Köstlichkeiten der italienischen Küche harmonieren perfekt mit einem Chardonnay aus Italien.
Der Anbau des Chardonnays in Italien teilt sich in den Nord-Osten und den Süden des Landes. In der Mitte Italiens wachsen die weißen Trauben fast nicht. Dafür glänzen Kalabrien im Süden, Friaul-Julisch-Venetien und Südtirol mit hervorragenden Chardonnay-Weinen. Auch im Piemont und in der Lombardei verarbeiten die Weinbauern Chardonnay.
Die bekanntesten Chardonnay-Weine aus Italien kommen aus dem Südtirol. Mit lebhafter Frucht und einer ausbalancierten Säure begeistern sie die Weißweintrinker auf der ganzen Welt.
Kalabrien mauserte sich in den letzten Jahren zu einer beachtenswerten Weinregion. Setzten die Weinbauern früher mehr auf Zitronen, Oliven und Tafeltrauben, entdecken nun mehr und mehr junge Winzer die Kunst des Weinmachens. Bei den Weißweinen spielt der Chardonnay hier im Süden Italiens eine große Rolle. Kenner sagen Kalabrien eine ähnlich positive Entwicklung wie Sizilien und Apulien voraus.
Ganz im Osten Italiens liegt das Gebiet Friaul-Julisch Venetien. Lange galt die Region als nur mittelmäßiges Weinbaugebiet. Doch das änderte sich, denn von hier kommen hervorragende Weißweine. Reinsortiger italienischer Chardonnay oder im Verschnitt mit den heimischen Rebsorten Glera oder Malvasia besticht der Weißwein mit einem reichhaltigen Körper und klarer Struktur.
Auch in den norditalienischen Gebieten Piemont und der Lombardei kultivieren die Weinbauern die Chardonnay-Traube. Sie machen kaum Stillwein daraus, sondern bringen die Rebsorte gemeinsam mit autochthonen Sorten in eine prickelnde Form: den Spumante.
Weißwein liebt es etwas kühler im kleineren Glas auf hohem Stiel. Italienischer Chardonnay schmeckt bei einer Temperatur von zwölf bis vierzehn Grad Celsius am besten. Die etwas höhere Trinktemperatur als bei anderen frisch-fruchtigen Weißweinen erklärt sich aus dem recht hohen Alkoholgehalt des Chardonnays. Er pendelt sich meist bei dreizehn Volumenprozent ein.
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