Kampanien Weine gibt es seit tausenden Jahren. Schon Cicero schwärmte von den herrlichen Rotweinen und fruchtigen Weißweinen rund um Neapel.
weiterlesenBei italienischem Wein denken die meisten Genießer zuerst an die Toskana, das Piemont, das Trentino oder auch an Friaul-Julisch Venetien. Dabei bietet die Gegend rund um Neapel alles, was die Herzen von Weintrinkern höherschlagen lässt. Wer Kampanien Weine kaufen möchte, freut sich über eine abwechslungsreiche Auswahl. Frische und fruchtige Rotweine wie der Greco di Tofu, komplexe gereifte Weine aus der weißen Rebsorte Fiano oder fein duftender und eleganter Weißwein aus Falanghina begeistern die Weinliebhaber.
Die Region Kampanien liegt im Südwesten Italiens nahe dem Spann des italienischen Stiefels. Nur Katalonien, Sizilien und Apulien liegen noch weiter südlich. Den Wein brachten die Etrusker in die Gegend, die zu den ältesten Weinregionen Italiens zählt. Sie begründeten die Tradition des Weinbaus in Kampanien und Kalabrien. Sie nannten das Gebiet Oinotria, was so viel bedeutet wie „Land der an Pfählen erzogenen Weinreben“. Die Römer gaben dem atemberaubend schönen Landstrich den Namen „Campania felix“ - die glückliche Landschaft.
Die Region Kampanien war der Weinhauptlieferant für das alte Rom. Speisekarten, die Archäologen aus dem in der Asche des Vesuvs versunkenen Pompeji fanden, beweisen die Berühmtheit der Weine Kampaniens. Auf ihnen finden sich Weinlisten mit Namen wie Falerner, Greco oder Faustinian. Der Falerner führt die Weinliste im Preis an. Er war etwa viermal so teuer wie die anderen Weine auf den gefundenen Speisekarten. Weitere Funde wie Weinamphoren, versehen mit Jahrgang und Notizen zum Wein und der Rebsorte, zeugen von der lebendigen Weinkultur Kampaniens.
Heute betreiben die Winzer Kampaniens auf circa 42.000 Hektar Weinbau. Daraus entstehen pro Jahr rund 2 Millionen Hektoliter Wein.
Die Region Kampanien besticht auch heute mit einer Vielfalt an Weinen höchster Qualität. Die Genussregion bietet beste Voraussetzungen für wunderbare Weine aus roten und weißen Trauben. Die auf rund 42.000 Hektar wachsenden Reben genießen die sonnenüberfluteten Berghänge und das perfekte Klima in der abwechslungsreichen Landschaft des Kontinents und der kleinen Inseln.
Die malerische Landschaft Kampaniens begeistert mit herrlichen Küsten, kleinen Inseln, Vulkanen, hügeligen Ebenen und Berghängen. Weinberge erstrecken sich auf sonnigen Berghängen bis zu siebenhundert Metern über dem Meeresspiegel, aber auch an den tief herabstürzenden Klippen am Mittelmeer wie der beeindruckenden Amalfi-Küste. Die Sonne brennt mit großer Kraft am Tage. Fallwinde aus den Bergen und kühle Luft vom Meer sorgen für Abkühlung in der Nacht.
Besonders perfekt ist das Klima für den Weinbau im Innern der Region Kampanien. Warme Sommer und kalte Winter prägen das Klima in der bergigen Landschaft. Der Herbst ist lang und warm und gibt den Beeren genügend Zeit zum Reifen.
Die Böden in Kampanien bieten wie die Landschaft eine außergewöhnliche Vielfalt. Leichter Sand und Kalkstein, schwere Lehmböden und Schwemmland im Norden sowie viele vulkanische, sehr fruchtbare Böden wechseln sich hier ab. Besonders häufig finden sich die Vulkanböden, die je nach Gebiet anders aussehen. Während dunkle Asche die Vesuv-Böden prägt, dominieren in anderen Teilen Basalt und Tuff.
Um den heute noch aktiven Vesuv mit seinem besonders fruchtbaren Boden rankt sich eine schöne Legende um den berühmten Tafelwein Lacryma Christi aus Neapel. Lucifer nahm demnach beim Rauswurf aus dem Himmel ein Stück von Himmel mit und versteckte es am Vesuv. Christus entdeckte dieses Stück vom Himmel und weinte darüber bittere Tränen. Die Tränen Christis, Lacryma Christi, drangen tief in die Erde ein und sorgen noch heute für die Fruchtbarkeit der Gegend rund um den Vesuv.
In Kampanien gibt es besonders viele Rebsorten. Das Land der einhundert Rebsorten hütet den Schatz der uralten Bestände sorgfältig. Teilweise waren Rebsorten wie die rote Casavecchia fast ausgestorben und vergessen. Aber immer gab es einen Winzer, der die letzten Exemplare entdeckte und rettete. Ein wichtiger Name ist Mastroberardino, der der roten Rebe Aglianico im Taurasi, dem Barolo Kampaniens, wieder zu Weltruhm verhalf.
Die Reduzierung der Rebsortenvielfalt Kampaniens gründete sich auch in der Konkurrenz mit anderen italienischen Weinbauregionen. Mit dem internationalen Aufstieg des italienischen Weines erlangten Sorten wie Sangiovese Bekanntheit und die alten Rebsorten aus Kampanien sowie viele der Weine fanden keinen Absatz mehr. Zum Glück änderte sich das. Die rote Sorte Aglianico genießt heute wieder einen großen Stellenwert im Wein aus Kampanien. Neben den uralten, lokalen Rebsorten pflanzen die Weinbauern aber auch andere italienische Rebsorten an.
Die wichtigsten roten Rebsorten des Weinbaugebietes sind Aglianico, Barbera, Primitivo, Sangiovese und Piedirosso. Winzer bauen daneben weitere Rebsorten für Rotwein und Rosé an:
Wein und Kampanien, damit verbinden viele Genießer an erster Stelle Rotweine. Tatsächlich nimmt der Anteil der roten Rebsorten rund siebzig Prozent ein. Einige Rotweine aus Kampanien stechen besonders hervor. Besonders erwähnenswert ist der Barolo Kampaniens, der Taurasi. Der Vino Rosso bekommt seine Kraft und seine dunkelrote Farbe von der Rebsorte Aglianico. Mindestens 85 Prozent enthalten die Cuvées dieser Sorte. Der Taurasi reift mindestens drei Jahre, ein Jahr davon im Holzfass. Der Rotwein besticht mit Aromen von dunklen Früchten, Kräutern, Tabak, Pfeffer, Schokolade und etwas Rauch. Auch der Rotwein aus dem DOCG-Bereich Aglianico del Taburno fasziniert mit ähnlicher Aromatik und Komplexität.
Einen besonderen Stellenwert für Weißweine aus Kampanien sind die Rebsorten Asprinio, Falanghia, Fiano, Coda di Volpe, Greco di Bianco. Jedoch finden sich in dieser vielfältigen Region noch weitere Rebsorten für Weißwein:
Zwei Weißweine Kampaniens, die aus fast vergessenen Trauben entstehen, sind der der Greco di Tufo und der Fiano di Avellino. Der Fiano di Avellino war nach der Reblausplage fast ausgestorben. Die Winzer pflanzten an dessen Stelle Haselnusssträucher, denn diese ließen sich gut verkaufen. Heute bezirzt der Fiano di Avellino die Genießer mit dem Duft der Haselnuss, die vorher auf den wiederaufgestockten Rebflächen standen. Fruchtige Aromen von Birne, florale Noten, Honig, Muskat und eine feine Mineralität, die etwas salzig wirkt, machen den Weißwein überaus spannend.
Mit dem Greco di Tufo kommen reife Zitrusfrüchte und gelbes Steinobst ins Weinglas. Eine harmonische, kräftige Säure verleiht dem Weißwein eine schöne Lebendigkeit. Einzigartig ist das Mundgefühl, welches der exklusive Wein verbreitet. Er schmiegt sich ölig und warm wie ein Rotwein an den Gaumen. Dabei bauen die Winzer im Osten Kampaniens die Rebsorte im Edelstank aus. Allein die Trauben sorgen für die Fülle des Greco die Tufo.
Das Weinbaugebiet Kampanien teilt sich in 42 Unterbereiche ein. Der größte Teil der Weine aus Kampanien stammt aus Avellino, Benevento, Caserta und aus Neapel selbst. In den meisten Cantinas keltern die Winzer Landweine. Auch wenn Kampanien trotz großer Weine zu den weniger beachteten Weinregionen gehört, blickt es doch auf vier DOCG und fünfzehn DOC-Gebiete.
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