Pfälzer Weine kennen Weingenießer für ihre mineralischen und fruchtigen Nuancen. Sie überraschen vielerorts jedoch auch mit außergewöhnlichen Akzenten.
weiterlesenWinzer, die ihre Reben in der hügelig-grünen Landschaft der Pfalz hegen und pflegen, nennen eine der wichtigsten Weinbauregionen Deutschlands ihr Zuhause. Zwischen Worms, der französischen Grenze, der Rheinebene und dem Pfälzerwald erstreckt sich das Gebiet, aus dem heute rund ein Drittel der in Deutschland gekauften Weinflaschen stammt.
Genießer, die Pfälzer Weine kaufen, wissen um den besonderen Geschmack. Denn in vorteilhaftem Klima und mit hochwertigen Böden unter den Füßen gelingt es Winzern, der Region erstklassige Genüsse zu entlocken.
Die Geschichte des Weinbaus in der Pfalz lässt sich bis in die Zeit der Kelten zurückverfolgen. Richtig Fahrt nahm die Kultivierung von Rebstöcken entlang der Hänge dann später während der Römerzeit auf. Nachdem die Römer bereits im siebten Jahrhundert die Region verlassen hatten, übernahmen Klöster und Mönche die Verantwortung. Unter ihren Fittichen entwickelte sich der Weinbau in der Pfalz schnell, sodass bereits im achten Jahrhundert zahlreiche kleinere Weingemeinden Pfälzer Wein abfüllten.
Bis zum 17. Jahrhundert konnten die Winzer der Pfalz ihrer Arbeit konzentriert und erfolgreich nachgehen. Der Dreißigjährige Krieg jedoch sorgte für große Schäden in den Weinbergen, Dörfern und Städten, sodass der Weinbau nahezu zum Erliegen kam. Hiervon erholte sich die Pfalz langsam, aber stetig. Doch die Reblaus und der Mehltau behinderten den Fortschritt der Pfälzer Weine im 19. Jahrhundert stark. Zu dieser Zeit entstand schließlich auch die Obst- und Weinbauschule in Neustadt an der Weinstraße. Sie sollte eine bessere Basis für gesunden Anbau schaffen.
In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts stabilisierte sich das Geschehen, wobei sich schnell ein veränderter Fokus offenbarte. Bis in die Siebzigerjahre hinein strebten Winzer plötzlich nicht mehr nach Qualität, sondern konzentrierten sich auf die Produktion größerer Massen an Wein, was die Region schnell in eine weitere Krise stürzte. In den Achtzigerjahren und den frühen Neunzigern dann sollte damit Schluss sein. Seitdem herrscht beim Pfälzer Wein ein klarer Qualitätsgedanke.
Heute ist die Pfalz das zweitgrößte Weinbaugebiet Deutschlands. Sie verfügt über 23.500 Hektar Anbaufläche, knapp 3.600 Weinbaubetriebe, über hundert Millionen Rebstöcke und bringt Jahr für Jahr rund 2,5 Millionen Hektoliter Pfälzer Wein hervor.
Die rund 85 Kilometer lange, sehr schmale Pfalz lässt sich in zwei Unterzonen teilen:
Das Gebiet Mittelhaardt / Deutsche Weinstraße liegt im Norden des Weinbaugebietes und umfasst das Zellertal, Bad Dürkheim sowie Grünstadt und reicht bis nach Neustadt an der Weinstraße. Die Böden in dieser Unterzone sind vergleichsweise leicht und verfügen über eine gute Drainage.
An der Südlichen Weinstraße, die zwischen dem Elsass und Neustadt an der Weinstraße liegt, finden sich Löss- sowie Lehmböden mit etwas schwererer Charakteristik.
Es finden sich noch weitere Böden unter der Erdoberfläche mit einer sehr großen Vielzahl verschiedenster Gesteine und Sedimente wie Ton, Kalkstein, Mergel, Keuper, Granit, Buntsandstein, Porphyr und Schiefer.
Gut geschützt durch das Haardt-Gebirge und die hügelige Beschaffenheit der Landschaft gedeihen Rebstöcke hier in einer der sonnigsten und mildesten Weinregionen der Bundesrepublik. Das hat zur Folge, dass sich die Pfälzer Weine gut entwickeln und mit Facettenreichtum, Tiefgang und Fülle überzeugen können.
Für den Genießer spannend ist es sicherlich, sowohl fruchtige als auch trockene und halbtrockene Tropfen der Pfalz kennenzulernen, denn in der Region lassen sich dank unterschiedlicher Kleinklimata hier und da vollkommen neue Genusserlebnisse finden.
Aus welchen Rebsorten der Pfälzer Wein entsteht, ist selbstverständlich eine Frage der jeweiligen Lagen, der Philosophie des Winzers und der regionalen Traditionen. Etwa sechzig Prozent der Rebfläche stehen in der Region für Weißweine bereit, auf vierzig Prozent kultivieren Weingüter der Pfalz Rebsorten für Rotweine.
Als wichtigste Rebsorte beherrscht der Riesling die Pfalz. Er nimmt etwa 21 Prozent der gesamten Rebfläche ein. Weitere weiße Rebsorten mit besonderer Bedeutung in der Region sind:
Die roten Rebsorten der Pfalz werden vom Dornfelder angeführt. Ihm folgen der Portugieser und weitere Sorten wie Spätburgunder, Merlot, St. Laurent und Cabernet Sauvignon.
Aus diesen Rebsorten erzeugen Winzer in der Pfalz sowohl Stillweine als auch Winzersekte. Im Bereich der prickelnden Genussmomente gibt es sowohl weiße als auch roséfarbene Exemplare.
Pfälzer Weine zu kaufen, lohnt sich ganz besonders. Vom fruchtigen Riesling über mineralischen Burgunder bis hin zum angenehm milden Portugieser halten die Pfälzer Winzer zahlreichen Genussmomente bereit. Genau diese suchen und finden wir für Sie.
In unserem Online-Shop finden Sie zu jedem Wein eine detaillierte Weinbeschreibung. Hier informieren wir Sie über Rebsorten, die Vorgänge im Weingut und weitere Besonderheiten. Auf diese Weise fällt es leicht, die besten Pfälzer Weine zu finden.
Haben Sie noch Fragen zu unseren Weinen aus der Pfalz? Wir beraten Sie gerne unter service@silkes-weinkeller.de
Selbstverständlich beherbergt die Pfalz mehr als ein Weingut. Ungefähr 3.600 Betriebe erzeugen in der Region Wein. Rund die Hälfte der Winzer erwirtschaften damit ihren Lebensunterhalt und betreiben Weinbau im Haupterwerb. Zusammen besitzen alle Häuser in den 144 Gemeinden des Anbaugebiets ganze hundert Millionen Reben.
Selbstverständlich beherbergt die Pfalz mehr als ein Weingut. Ungefähr 3.600 Betriebe erzeugen in der Region Wein. Rund die Hälfte der Winzer erwirtschaften damit ihren Lebensunterhalt und betreiben Weinbau im Haupterwerb. Zusammen besitzen alle Häuser in den 144 Gemeinden des Anbaugebiets ganze hundert Millionen Reben.
Die hier genannten Weingüter liefern nur einen kleinen Ausblick auf die Familien sowie Betriebe, die der Pfalz in jedem Jahrgang ihr Potenzial entlocken. Mit weiteren Häusern wie Dr. von Bassermann-Jordan und Von Buhl bietet das Anbaugebiet schon im Bereich der Erzeuger eine Vielfalt, die zum Entdecken einlädt.