In den letzten Jahren entdecken nun viele Winzer die Rebsorte mit dem hervorraugenden Ruf neu. Ihre bedeutendste Rolle spielt sie wohl im Châteauneuf-du-Pape.
weiterlesenDie alte rote Rebsorte Cinsault bauen vor allem die Winzer in Südfrankreich an. Auch in Marokka, Italien und Südafrika finden sich mit Cinsault bepflanzte Weinberge. Aus den hellen, roten Beeren keltern die Winzer hervorragende Rotweine, aber vor allem Cinsault Rosé weiß die Rebsorte die Weinliebhaber zu überzeugen. In ihnen stecken frische rote Früchte und die ganze Vielfalt der Kräuter und Aromen der Provence und des Languedoc-Roussillon.
Ihre erste schriftliche Erwähnung fand die Rebsorte Cinsault schon im Jahr 1600. Experten gehen aber davon aus, dass die Trauben schon viel länger in ihrer wahrscheinlichen Heimat Südfrankreich wuchsen und für samtige Rotweine sorgten.
Bis zum Jahr 1829 kannten die Weinbauern sie vor allem unter ihrem alten Namen Marrouquin. Aus Marokko stammt sie deswegen nicht, auch wenn Marokko als eines der Hauptverbreitungsgebiete gilt.
Leider fristete die herrliche Traube viele Jahre lang ein Leben als billiger Verschnittpartner. Winzer erkannten, dass sie sich gut maschinell ernten lässt und auch einen recht hohen Ertrag bringt. Allerdings geht der gute Ertrag zu Lasten des Geschmacks, weswegen der Cinsault als günstiger, kaum schmackhafter Wein verschrien war.
In den letzten Jahren entdecken nun viele Winzer die Rebsorte neu. Mit Handarbeit und einer radikalen Reduzierung haben Rotweine wie Roséweine heute einen hervorragenden Ruf. Gemeinsam mit Grenache, Syrah und Carignan vermählen sie Winzer oftmals in Cuvées. Ihre bedeutendste Rolle spielt die Rebsorte aber wohl im berühmten Châteauneuf-du-Pape.
Aus der Cinsault-Traube entstehen helle Rotweine, die mit viel Frucht und aromatischen Gewürzen daherkommen. Die Winzer bauen Cinsault recht selten reinsortig aus. Oft finden die kleinen hellen Beeren ihren Weg in anspruchsvolle Cuvée-Weine, denen sie Frucht und Fülle verleiht.
Ein Cinsault Rosé schillert in einem hellen Lachsrosa im Glas der Genießer. Der Roséwein verbreitet einen fruchtigen Duft nach roten Früchten: Himbeere, Erdbeere, Kirsche und auch ein bisschen Grapefruit gehören zu den typischsten Aromen, die die Nase erschnuppert.
Zart und schmelzig legt sich der Roséwein an den Gaumen. Nach der Frucht verwöhnt er die Zungen gerne auch mit zarten Aromen von Mandel, Lavendel und Thymian. Diese schönen Aromen sorgen in vielen Cuvée-Rosé aus Südfrankreich für Geschmeidigkeit, Frucht und Charakter – vom Languedoc bis zur Provence.
Ein reinsortiger Cinsault Rosé, aber auch Cuvées, die die alte Rebsorte enthalten, bestechen im Sommer als Solo-Wein mit ihrer Frische und Fruchtigkeit. Am besten mundet er kühl serviert. Die ideale Trinktemperatur liegt zwischen acht und zehn Grad Celsius.
Der Roséwein aus der Cinsault-Traube überzeugt aber auch als Aperitif und als Begleiter von Speisen. Zu Salaten mit Mozzarella oder Fisch und Meeresfrüchten macht er eine gute Figur. Gleichermaßen harmoniert er zu zart gewürztem Gegrilltem oder einem französischem Rohmilchkäse wie Cantal.
Die alte Rebsorte Cinsault besitzt viele Namen. Je nach Region, in der die Winzer sie kultivieren, heißt sich auch Black Prince, Blue Imperial, Cubillier, Hermitage, Navarro, Prunella oder Saleme. Insgesamt existieren weltweit über einhundert Synonyme. Allein in Frankreich filterten Experten einundzwanzig Klone heraus.
Als eine Elterntraube brachte DNA-Analysen die Sorte Aspiran Noir ans Tageslicht, von der die Rebsorte Cinsault, auch oft Cinsaut, abstammt. Die italienischen Rebsorten Grecaù und die apulische Ottavianello sind identisch mit der Cinsault.
Darüber hinaus spielt die Rebsorte Cinsault in vielen Neuzüchtungen eine bedeutende Rolle. So trat sie als Kreuzungspartner für Perlaut, Seibel-Reben, den Cinsualt Bouschet und Castel 19637 auf.
Die bekannteste Kreuzung des Cinsault ist aber sicherlich die Pinotage: Cinsault und Pinot Noir führte Professor Abraham hier im Jahr 1924 zusammen. Damit erschuf er die berühmte südafrikanische Rebsorte Pinotage. Der Name setzt sich aus den südafrikanischen Elternteilen zusammen. Pinot Noir und Hermitage, wie die Rebsorte hier seit langer Zeit heißt.
Bei der richtigen Aussprache der Rebsorte Cinsault bleibt das das „l“ und „t“ am Ende stumm. Die Betonung liegt auf dem „S“ zu Beginn, stimmhaft: „San·so“.
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Unsere Cinsault Rosés beschreiben wir in den Produkttexten ausführlich. Sie finden hier Informationen zum Weingut, zur Herstellung, eine ausführliche Beschreibung des Geschmacks und Empfehlungen zu Anlässen und Speisen.
Sollten Sie dennoch noch Fragen zu unseren Cinsault Rosè haben, dann hat unser freundliches Expertenteam unter service@silkes-weinkeller.de die Antworten.