Le Pupille Saffredi 2020

• Super-Toskaner
• Klimatischer Einfluss durch die Adria
• Barrique-Ausbau

Vollmundiger Supertoskaner

Der Le Pupille Saffredi hüllt sich in ein dunkles Purpur mit violetten Reflexen. Ein enorm vielschichtiges Bukett flutet die Nase. Blaubeere, Brombeere, Pflaume und Zimt lassen sich primär wahrnehmen. Mit der zweiten Welle kommen dann Vanille, Rum, Mokka, feinstes Leder und zarte Röstaromen zum Vorschein. An den Gaumen schmiegt sich der Wein mit vollem Körper und überragender Struktur. Er bietet samtige Tannine und ein harmonisches Spiel aus Frucht und Frische. Im Finale hält er sich lange und krönt den Gesamteindruck mit feinsten Röstnoten.

Ikone der Maremma

Der Saffredi ist das Flaggschiff der Fattoria Le Pupille. Der Super–Toskaner befindet sich auf Augenhöhe mit den Toskana–Giganten Sassicaia, Ornellaia und Orma. 1987 gab es den ersten Jahrgang dieses Weins. Er entstand damals in Zusammenarbeit mit Giacomo Tachis, einem der Väter der italienischen Super Tuscans. Aufgrund seines Stils erwarb er sich über die Jahre den Ruf als der Lafite aus der Toskana. Elisabetta Geppetti in familiärer Tradition entfachte damals mit ihrer Intuition den Aufschwung. Sie ist das Herz und die Seele von La Pupille. Auch ihre Tochter Clara gewann sie als Weinmacherin für das Weingut.

Unter dem Einfluss der Adria

Der Super–Toskaner besteht aus einem Bordeaux–Rebsorten–Mix. Siebzig Prozent Cabernet Sauvignon, 26 Anteile Merlot und vier Prozent Petit Verdot vereint Winzerin Clara Gentili in dieser Cuvée. Die Trauben stammen vom eigenen Weinberg Pereta, der 250 Meter über Meereshöhe liegt. Insgesamt vierzehn Hektar verteilen sich auf den alten Weinberg von 1985 in südwestlicher und dem neuen von 2006 in südöstlicher Ausrichtung. Den Boden prägt ein hoher Anteil an Sandstein

Ausbau in teils neuen Barriques

Die Trauben des Merlots lesen sie in der ersten Septemberhälfte. Cabernet Sauvignon und Petit Verdot kommen in der erste Oktoberwoche in den Keller. Sie mazerieren das Lesegut für dreißig bis 45 Tage in Edelstahlbehältern. Clara Gentili lässt den Wein 18 Monate in Barriques aus französischer Eiche reifen. Circa siebzig Prozent davon sind neu. Die Struktur des Weines trägt diesen intensiven Holzeinfluss sehr gut.