Trockener Rotwein ist so vielfältig wie seine Anbaugebiete, das Klima, der Boden und seine Rebsorten. Qualitativ hochwertiger trockener Rotwein kommt vor allem aus den südlichen Ländern wie Frankreich, Spanien und Italien. Aber auch in Deutschland und Österreich gedeihen und reifen die roten Trauben für einen guten Rotwein durch die erhöhten Sonnenstunden und das immer wärmere Klima immer besser. Jede Rebsorte bringt ihren eigenen charakteristischen Geschmack mit sich. Optimale Boden- und Klimabedingungen sowie die Lage intensivieren die Aromen noch zusätzlich und machen jeden roten Tropfen zu einem einzigartigen Erlebnis.
Ob ein Rotwein trocken ist, entscheidet der Restzucker im Wein. Bei einem trockenen Rotwein liegt der Restzuckergehalt bei maximal vier Gramm pro Liter. Möglich ist aber auch ein Zuckergehalt bis zu neun Gramm pro Liter, wenn der Säuregehalt maximal zwei Gramm unter dem Restzuckergehalt liegt. Das bedeutet, dass ein Wein mit einem Säuregehalt von sechs Gramm und einem Restzucker von acht Gramm pro Liter auch als trockener Rotwein gilt.
Wie hoch die Restzuckerwerte sind, hängt von der Süße der Trauben ab. Generell gilt, dass je länger die Trauben reifen, desto süßer sind sie. Aber allein der Zeitpunkt der Lese entscheidet noch nicht darüber, wieviel Zucker im Wein verbleibt. Die Winzer bestimmen bei der Vergärung des Zuckers in Alkohol, ob ein Rotwein trocken, halbtrocken oder lieblich ist. Lassen Sie den Prozess lange genug fortschreiten, wandelt sich der Großteil des Zuckers um und der Rotwein wird trocken. Das hat auch zur Folge, dass der Alkoholgehalt eines trockenen Rotweins höher ist als der eines lieblichen Weines.
Die Weinmacher greifen beim Ausbau zu einem trockenen Rotwein auf viele verschiedene rote Rebsorten zurück. Zu den besonders bekannten und beliebten zählen Cabernet Sauvignon, Syrah, Merlot, Grenache, Pinot Noir und Spätburgunder. Darüber hinaus haben die verschiedenen Weinbauregionen regionale Rebsorten, welche die Weinmacher für trockenen Rotwein verwenden. Dadurch entsteht eine Vielfalt der Rotweine in der Welt, die solo brillieren oder sich mit ihren fruchtigen Geschmacksnoten als wunderbarer Begleiter eines guten Essens entpuppen.
Vielen Weinliebhabern schmeckt ein guter Rotwein trocken aus den südlichen Ländern am besten. Länder wie Italien, Frankreich und Spanien blicken auf eine lange Rotweintradition. In Italien finden Weinfreunde viele Rotweinregionen mit kräftigem, fruchtigen und auch leichtem Vino Rosso. Rund um den Gardasee, in der Toskana, in Apulien, aber auch im Piemont erblicken typische Weine wie der Rosso di Montalcino, der Montepulciano, Bardolino, der Nebbiolo, der Primitivo und der Negroamaro das Licht der Welt.
In Spanien liegt das bekannte Anbaugebiet Rioja, in dem die Winzer diesen berühmten trockenen Rotwein produzieren. Ein Geheimtipp aus Spanien sind Weine, die die Rebsorte Monastrell enthalten. Die seltene und alte Rebsorte mit ihrer sehr späten Reife gibt spanischen und südfranzösischen Rotweinen mit ihren vielen Tanninen Kraft, ein schönes dunkles Rot und ein bemerkenswertes robustes Aroma.
Frankreich glänzt hingegen unter anderem mit seinen Spitzenweinen aus dem Bordeaux. Aber auch in der Champagne, der Region für den edlen Schaumwein, entstehen sehr spannende Rotweine wie der Bouzy Rouge aus Pinot Noir. Eine weitere Empfehlung für trockenen Rotwein sind Portugal und Neuseeland, die vor allem mit ihrem fruchtigen, eleganten und weichem Geschmacksprofil überzeugen.
Deutschland ist jedem als Land des Weißweins ein Begriff. Riesling, Grauburgunder (Pinot Grigio), Chardonnay, Weißburgunder und Silvaner zählen zu den klassischen Rebsorten für Weißweine aus deutschen Weingütern. Aber das Verhältnis zwischen Weißwein und Rotwein hat sich sowohl im Anbau als auch in den Gläsern der deutschen Weinliebhaber schön längst umgekehrt.
Mehr und mehr trockener Rotwein trocken kommt auf die Flasche. Vor allem Spätburgunder, Dornfelder, Portugieser und Schwarzriesling bauen die Winzer verstärkt zu trockenen Rotweinen aus. Darüber hinaus gedeihen aber auch immer mehr nicht-heimische Rebsorten in unseren Breiten sehr gut. Syrah, Malbec, Merlot und Cabernet Sauvignon finden von so manchem Weingut als kraftvolle und würzige trockene Rotweine den Weg ins Glas des Genießers.
Dass ein guter Rotwein trocken am besten schmeckt, ist eine subjektive Wahrnehmung der Weinliebhaber. Rotweine mit sehr viel Tanninen wirken am Gaumen oft trocken. Geringe Tannine und wenig Säure führen dazu, dass ein trockener Rotwein weniger trocken erscheint. Der persönliche Geschmack spielt eine große Rolle. Rotweine, die trocken sind, gelten als typische Winterweine. Doch das muss gar nicht sein. Denn ein trockener deutscher Rotwein ist fruchtig und hat frische Aromen. Es gibt junge und leichte Rotweine, die herrlich zu einem gelungenen Sommerabend oder einer Grillparty passen.
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