Das Weingut Karl Pfaffmann liegt in der Pfälzer Gemeinde Walsheim. Der Gründer selbst steht längst nicht mehr an der Spitze des Hauses. Heute ist es sein Enkel, Markus Pfaffmann, der über die Reben und den Keller wacht. Ein besonders breites Portfolio mit roten und weißen Weinen gehobener Qualität zeichnet das Gut aus.
Wie Markus Pfaffmann arbeitet, was ihn persönlich antreibt und ob es bereits Pläne für die nächste Generation gibt, verrät der Winzer hier persönlich.
Inhaltsverzeichnis
Hallo, Herr Pfaffmann! Stellen Sie sich unseren Lesern gerne kurz vor.
Guten Tag, mein Name ist Markus Pfaffmann! Ich wurde 1974 geboren und bin der Enkel des Weinguts-Gründers Karl Pfaffmann. 1998 stieg ich nach meinem Weinbau-Studium in Geisenheim in das Weingut ein. Seit den fünfziger Jahren liegt unser Haus in den Händen der Familie. Ich führe heute nicht nur das Erbe meines Vaters, sondern auch meines Großvaters fort.
Was treibt Sie an?
Mir persönlich ist stetige Weiterentwicklung wichtig. Ich möchte wachsen und unsere Qualität sowie Philosophie immer wieder ausbauen und optimieren. Natürlich strebe ich nach nicht weniger als perfekten Weinen. Diese entstehen aus meiner Sicht nicht erst im Keller, sondern entwickeln sich vom Rebstock bis zur Flasche.
Was ist aus Ihrer Sicht als Winzer eine der größten Herausforderungen des Berufsalltags?
Alles im Blick zu haben! Auf einem Weingut gibt es einfach unglaublich viel zu tun. Für den Betrachter erscheint das Leben hier sehr ruhig und beinahe gemächlich. Aber hinter den Kulissen sind wir stets fleißig damit beschäftigt, jeden Aspekt unserer Weinkultur so perfekt wie nur möglich zu bedienen. Das strengt an, erfüllt aber ungemein!
Bleibt Ihr Gut auch in der nächsten Generation noch in Familienhand?
Wie an unseren Weinen der Edition L.P. zu sehen ist, gibt es bereits einen Plan. L.P. steht für Lara Pfaffmann. Sie ist unsere älteste Tochter und möchte das Weingut einmal weiterführen.
Welche Rebsorten kultivieren Sie?
Wir spiegeln die Vielfalt der Weinregion Südpfalz mit über achtzehn verschiedenen Rebsorten. Der Fokus liegt dabei klar auf den Burgundersorten und auf Riesling. Siebzig Prozent unserer Weinberge sind mit Weißweinreben bestockt, dreißig Prozent mit roten Sorten.
Wie stehen Sie zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz?
Beides ist uns sehr wichtig. Daher sind wir ein zertifiziertes Mitglied von „Fair’n green“. Diese Mitgliedschaft hilft uns dabei, verschiedene Ziele im Bereich der Nachhaltigkeit zu verfolgen und zu erreichen.
Zu unseren Bestrebungen in diesem Bereich gehört beispielsweise, dass wir Teile unseres Stroms mit Photovoltaikanlagen gewinnen und auf mineralische Stickstoffdünger verzichten. Wir haben sogar unsere Flaschen unter die Lupe genommen und uns verstärkt auf leichtere Flaschen geeinigt, um Emissionen zu sparen. Seit Jahren verwenden wir keine Herbizide und kein Unkrautvernichtungsmittel mehr.
Beschreiben Sie uns Ihre Heimat einmal aus Sicht des Winzers?
Unser Weingut liegt zwischen Haardtrand und Rheinebene in sanfter Hügellandschaft. Hier herrscht ein mildes, sonniges Klima, das den Weinreben ideale Bedingungen schenkt. Zu unserem Haus gehören verschiedene Einzellagen mit unterschiedlichen Mikroklimata sowie Bodenarten. Daher können wir jeder Rebsorte den passenden Standort bieten.
Welchen Wein genießen Sie abseits Ihres eigenen Sortiments gerne?
Ich bin gerne neugierig und mag alles, was schmeckt und Spaß macht!
Herzlichen Dank für Ihre Zeit!
Weine vom Weingut Pfaffmann
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Wein entdeckte sie während ihrer Ausbildung zur Restaurantfachfrau für sich. Danach bildete sie sich weiter und arbeitete auf Weingütern in Europa und Übersee. Im stationären Handel kaufte und verkaufte sie viele Jahre Wein, sie moderierte Seminare und beriet Kunden. Die Sommelière liebt Weine, die anregen, gegen den braven Geschmack bürsten und für Gesprächsstoff sorgen.