Am Südufer des Gardasees, wo Lombardei und Venetien aufeinandertreffen, liegt das Städtchen Sirmione. Wer hier Urlaub macht, genießt die herrliche Landschaft mit Weitblick über den See und wird wahrscheinlich am ein oder anderen Glas Wein nicht vorbeikommen. Sirmione nämlich ist die Heimat von Cà dei Frati. Dieses Weingut hat zweifellos Geschichte geschrieben und sich als wertvoll für die gesamte Region erwiesen. Ein genauerer Blick lohnt sich.
Inhaltsverzeichnis
Die Geschichte von Cà dei Frati
Das Unternehmen, aus dem sich im Laufe der Zeit ein berühmtes Weingut entwickeln sollte, war ursprünglich ein ganz gewöhnlicher landwirtschaftlicher Betrieb. Andrea Frati arbeitete dort im 18. Jahrhundert emsig am Anbau von Gemüse und Obst. Erst 1939, als Felice dal Cero in das Gut zog, änderten sich die Dinge. Dal Cero erkannte sofort, welch besonderes Potenzial die Ländereien rund um das Haus bargen – und begann mit dem Anbau von Wein. Seine eigene Familiengeschichte, Felice dal Cero war der Sohn eines Winzers, war ihm dabei von großem Nutzen.
Rund dreißig Jahre sollte es dauern, bis Felices Sohn Pietro für weitere Vorstöße sorgte. Er gilt heute als hauptverantwortlich für die Gründung der DOC Lugana und brachte Weine unter dem Namen „Casa die Frati“ auf den Markt. Später änderte sich der Name in Cà dei Frati. Nachdem Pietro dal Cero in 2012 verstorben war, erbten seine Frau und seine drei Kinder das Gut. Sie führen es bis heute mit viel Liebe und Leidenschaft.
Produziert werden im Hause Cà dei Frati pro Jahr etwa 1,8 Millionen Flaschen Wein. Der Familie stehen dabei etwa 150 Hektar Land zur Verfügung, die sie mit viel Rücksicht auf die natürliche Charakteristik des Terrains bewirtschaften.
Die Rebsorten von Cà dei Frati
Die DOC Lugana liefert Igino, Anna Maria und Gian Franco dal Cero beste Voraussetzungen für den Anbau vielfältiger Rebsorten. Daher findet sich im Sortiment des Hauses längst nicht nur der Lugana aus 100 Prozent Trebbiano, sondern auch Weine sowie Spumanti, für deren Kreation Rebsorten wie
- Chiaretto
- Marzemino
- Sangiovese
- Barbera
- Sauvignon Blanc
- und Chardonnay
von Bedeutung sind.
Darüber hinaus erfüllten sich die Kinder von Pietro dal Cero mit dem Kauf eines Weinbergs in Valpolicella einen besonderen Wunsch: So ermöglichten sie die Herstellung ihres eigenen Amarone, den sie in Gedenken an ihren Vater „Pietro dal Cero“ nannten.
Cà dei Frati: Weingenuss auf hohem Niveau
Um Genießern besondere Qualität bieten zu können, verarbeiten die Verantwortlichen bei Cà dei Frati das Lesegut eines jeden Weinbergs separat. Hierbei kommen moderne Technik und eine unternehmenseigene Methode zum Einsatz – was erneut für die hohen Ambitionen der Familie spricht.
Alle Weine des Hauses Cà dei Frati stehen für das Terroir, in dem sie entstanden sind. Leidenschaft und Sorgfalt bei der Vinifikation sorgen für facettenreiche Weine, die auch anspruchsvolle Kritiker und Juroren überzeugen. Die verwendeten Rebsorten fließen passgenau in das Gesamtprofil der Weine ein und werden vom Chef-Önologen Igino dal Cero mit Bedacht ausgewählt.
Den Lugana des Hauses können Genießer jung trinken – und werden von seiner Frische überzeugt sein. Wer ihn ein wenig länger lagert und erst mit zwei bis drei Jahren trinkt, genießt das Entwicklungspotenzial dieses Tropfens. Dann nämlich zeigt sich der Lugana rund und vollkommen.
Weine des Weingut Cà dei Frati
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Wein entdeckte sie während ihrer Ausbildung zur Restaurantfachfrau für sich. Danach bildete sie sich weiter und arbeitete auf Weingütern in Europa und Übersee. Im stationären Handel kaufte und verkaufte sie viele Jahre Wein, sie moderierte Seminare und beriet Kunden. Die Sommelière liebt Weine, die anregen, gegen den braven Geschmack bürsten und für Gesprächsstoff sorgen.