Vor großen Unternehmen und Produzenten mit hohen jährlichen Volumen schrecken Genießer oftmals zurück. Nicht selten kommt es vor, dass mit dem Fokus auf Masse die Qualität leidet. Anders allerdings sieht das bei Farnese Vini aus. Das noch recht junge Unternehmen hat es binnen weniger Jahre geschafft, Italiens Weinkultur maßgeblich zu beeinflussen und dabei seinen Qualitätsanspruch niemals gesenkt.
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Farnese Vini: Die Hintergründe
Wie bei vielen anderen Weinunternehmen, waren es auch bei Farnese Vini echte Enthusiasten, die den ersten Schritt wagten. Camillo De luliis, der einst nach Großbritannien ausgewandert und später wieder nach Italien zurückgekehrt war, begab sich auf die Suche nach einem geeigneten Partner. Mit ihm wollte er ein Unternehmen gründen, das die Abruzzen als Weinregion international berühmt und geschätzt machen sollte. Mit Valentino Scotti, Radrennfahrer und Sohn einer Familie, die seit dem 16. Jahrhundert Weinbau betrieben hatte, fand sich das erhoffte „Perfect Match“ schnell.
1994 dann kam es zur Gründung von Farnese Vini in Ortona. Gemeinsam schafften es die Gründer mit ihrem Team, außergewöhnliche Erfolge in kürzester Zeit zu realisieren. Bald schon war klar: Auch außerhalb der Abruzzen gibt es viel zu entdecken. Daher vergrößerte sich Farnese Vini unter der Führung von Scotti und De luliis stetig. Heute stehen unter dem Dach des Unternehmens rund 100 unterschiedliche Weine, die Lesegut aus sechs Anbaugebieten für sich nutzen und unter dem Namen ganzer zwölf Marken auf den Markt gelangen. 24 Millionen Flaschen verlassen die Räume inzwischen pro Jahr. Dreizehn Önologen sind für Farnese Vini tätig und stehen unter der Leitung zweier berühmter Experten: Alberto Antonini und Filippo Baccalaro.
Die Marken des Unternehmens
Wie bereits erwähnt, expandierte Farnese Vini schon während der ersten zwanzig Jahre seiner unternehmerischen Existenz in überragendem Tempo. Im Sortiment des Hauses zu finden sind heute Weine aus den Regionen
Abruzzen:
Die drei Marken „Vini Fantini“, „Gran Sasso“ und „Caldora“ führt Farnese Vini in den Abruzzen. Hier werden Rebsorten wie Montepulciano d’Abruzzo, Trebbiano d’Abruzzo, Cococciola, Pecorino, Malvasia und Passerina verarbeitet.
Toskana:
In der Toskana entstehen unter den Namen „Tenute Rossetti“ und „Terre Natuzzi“ Weine, die Farnese Vini vertreibt. Verwendete Rebsorten sind vor allem Sangiovese, Merlot und Malvasia, aber auch Vermentino und Vernaccia di San Gimignano gehören zum Profil.
Kampanien:
„Vesevo“ steht auf den Etiketten jener Weine, die das Unternehmen in Kampanien entstehen lässt. Die Verantwortlichen konzentrieren sich traditionsgemäß auf Rebsorten, die in der Region heimisch sind und sich besonders gut entwickeln.
Basilicata:
In Basilicata entstehen die Tropfen der Marke „Vigneti del Vulture“. Unter den genutzten Rebsorten finden sich mit Sangiovese, Greco, Malvasia und Cabernet Sauvignon echte Stars. Nicht zu vergessen ist in Basilicata außerdem auch der berühmte Aglianico del Vulture.
Apulien:
Weit im Süden Italiens produzieren Experten für Farnese herausragende Tropfen und bringen diese unter den Namen „Cantina Sava“, „Luccarelli“ und „Vigneti del Salento“ auf den Markt. Ein Highlight des Sortiments ist zweifellos der Primitivo di Manduria, aber auch Weine aus Negroamaro, Nero di Troia und helle Sorten wie Verdeca und Locorotondo überzeugen Genießer von sich.
Sizilien:
Mit Sizilien verlässt Farnese Vini das italienische Festland. „Vigneti Zabù“ und „Cantine Cellaro“ sind die Namen, mit denen das Unternehmen Tropfen der Insel zu Genießern in aller Welt bringt. Mit Grillo, Cataratto, Malvasia, Nero d’Avola und Inzolia stehen den Experten auch hier erstklassige Vertreter aus dem Bereich der Rebsorten zur Verfügung.
Philosophie: Leidenschaft fördert Extravaganz
Die lange Liste der Standorte, auf die Farnese Vini heute blickt, ermöglicht Genießern einen Eindruck von der Bedeutung des Unternehmens für den italienischen Wein, die Winzer vor Ort und die Regionen, in denen sie leben. Den Verantwortlichen bleibt es dabei trotz wachsender Größe ein Anliegen, qualitativ hochwertigen Wein zu produzieren und ihn zu überraschenden Preis-Leistungs-Verhältnissen auf den Markt zu bringen.
Dass ihnen das gelingt, beweisen nicht nur die vielen positiven Verbraucherstimmen, sondern auch offizielle Auszeichnungen und Preise. So wurde Farnese Vini im „Annuario dei Migliori Vini Italiani” von Luca Maroni sowohl 2016, 2017 als auch 2019 zum „Best Italian Producer“ gewählt. Mundus Vini nominierte das Unternehmen für den Titel „Producer of the Year 2017“ und der Journalist Alain Bloeykens erkor den roten Tropfen „Edizione Cinque Autoctoni“ ganze neun Mal in Folge zum Wein des Jahres.
Darüber hinaus sammelte Farnese Vini in den letzten Jahren mehr als siebzig Goldmedaillen sowie weitere Trophäen und konnte sich erfolgreich in die Top 100 des „Wine Spectator“ einreihen. Der Genießer erhält hier folglich großartige Weine in zahllosen Farb- und Geschmacksnuancen, die inner- wie außerhalb Italiens für Begeisterungsstürme sorgen und dennoch nicht zu teuer sind.
Weine von Farnese
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Wein entdeckte sie während ihrer Ausbildung zur Restaurantfachfrau für sich. Danach bildete sie sich weiter und arbeitete auf Weingütern in Europa und Übersee. Im stationären Handel kaufte und verkaufte sie viele Jahre Wein, sie moderierte Seminare und beriet Kunden. Die Sommelière liebt Weine, die anregen, gegen den braven Geschmack bürsten und für Gesprächsstoff sorgen.