Tanica Holzkiste , daneben steht ein Wein und ringsherum wurde Weihnachtlich dekoriert

Weinkisten: 6 kreative Ideen für Garten, Wohnzimmer und Co.

Do-it-yourself ist in Mode. Aus alten Dingen Neues zu machen und Gegenständen einen frischen, andersartigen Zweck zuzuteilen, bereitet vielen Menschen Freude. Kein Wunder, dass in sozialen Netzwerken, auf Blogs und in Buchläden unzählige DIY-Anleitungen zu finden sind. Auch die Weinkiste erfreut sich im Zuge dessen besonderer Beliebtheit. Aus ihr kann mit nur wenigen Handgriffen tatsächlich Großes werden. Sechs Beispiele beweisen das.

Weinkisten besorgen: woher kommt die Kiste?

Vor dem Gestalten ist es selbstverständlich erforderlich, eine oder auch mehrere Weinkisten zu ergattern. Die wachsende Beliebtheit der Kisten wirkt sich hier durchaus erschwerend aus, denn immer seltener finden sich Weinkisten kostenlos.

Ein Blick in Kleinanzeigenportale lohnt sich bisweilen aber dennoch. Abgesehen davon gibt es inzwischen auch die Chance, bei Weingütern selbst Weinkisten zu erstehen. Diese sind oft etwas günstiger als schon aufbereitete Kisten aus dem Handel.

Vor dem Kauf lohnt es sich, einen Blick auf die Kiste zu werfen. Das Holz sollte stabil, nicht faulig oder schimmelig und frei von Ungeziefer sein. Ist dies der Fall, steht dem Do-it-yourself-Projekt nichts im Wege.

1. Ein Weinkisten-Regal für Wand und Boden

Weinkisten aus Holz eignen sich hervorragend, um sie in ansehnliche Regale zu verwandeln. Interessant ist dabei auch, dass ein solches Regal je nach Größe und Standort individuell zusammengestellt werden kann. Je mehr Platz benötigt ist, desto mehr Weinkisten braucht es. Für ein einfaches Regal genügt jedoch bereits eine Kiste. Mit etwas Schleifpapier und Lasur oder Lack erhält die Oberfläche eine angenehme Textur. Anschließend ist es möglich, die Kiste an die Wand zu schrauben oder mit kleinen Regalfüßchen zu versehen.

Hinein passen zum Beispiel Bücher sehr gut. Wer mehr als eine Kiste hat, stapelt diese kurzerhand übereinander und erhält so ein großes Regal. Auch stilvoll wirkt es, mehrere Kisten in schöner Anordnung an eine freie Wand zu schrauben. Mit Lichterketten, Blumenvasen, Rahmen und Büchern entsteht so eine kreative Wohnwelt.

2. Ein Stauraum-Hocker mit Rollen und Sitzkissen

Stabile Weinkisten in einen kleinen Hocker zu verwandeln, ist eine schöne Idee für Wohnbereiche, in denen auch spontane Gäste einen Sitzplatz haben sollen. Einfach Möbelrollen aus dem Baumarkt an die Unterseite der Kiste schrauben und die Kiste selbst mit Schleifpapier und Lack verschönern. Wichtig ist es, die Stabilität der Kiste genau zu prüfen und gegebenenfalls zu erhöhen.

Damit die Kiste auch einen Sitzplatz bieten kann, braucht es eine Holzplatte, die als stabiler Deckel fungiert. Auf diese Platte wird Schaumstoff in angemessener Dicke aufgeklebt und anschließend ein schöner Stoff als Überzug mit Hilfe eines Tackers an der Unterseite befestigt. Die Weinkiste ist nun sowohl Sitzplatz als auch Aufbewahrungslösung, etwa für Spielzeug oder Magazine.

3. Ein Insektenhotel für den Garten

Für den nützlingsfreundlichen Garten ist ein Insektenhotel eine ansprechende Idee. Eine Weinkiste als Insektenhotel zu verwenden, bietet sich dabei besonders an. Hier fungiert die Kiste als Rahmen für das Hotel. Mit Holzbrettern wird sie in mehrere Ebenen und Fächer unterteilt. Dies ist mit Hilfe eines Akkuschraubers und gegebenenfalls auch passender Winkel aus Metall ein Leichtes.

In die einzelnen Fächer geben Gartenfreunde anschließend verschiedene Füllmaterialien, die Insekten als Heimat bevorzugen. Dies sind beispielsweise Holzwolle, Bambusstäbe, Tannenzapfen und Holzstücke. Damit Vögel die Füllmaterialien nicht stehlen, lohnt es sich, einen Maschendraht über die gesamte offene Fläche zu spannen. Das Insektenhotel sollte an einem geschützten Ort stehen.

Wein in Holzkisten verpackt mit Stroh gepolstert

4. Ein Pflanzkübel in Weinkisten-Optik

Weinkiste als Blumentopf? Das funktioniert! Je nach Größe eignen sich Weinkisten hervorragend als Gefäße für Pflanzen. Wichtig ist nur, dass eine sogenannte Drainage möglich ist, um die eingepflanzten Gewächse vor Staunässe zu schützen. Hierfür empfiehlt es sich, die Weinkiste zunächst mit einer Folie auszukleiden. Teichfolie bietet sich an. In diese Folie werden anschließend im Bodenbereich Löcher geschnitten, die den Abfluss von Gieß- und Regenwasser ermöglichen.

Mit einem Hand-Tacker wird nun über die Folie ein durchlässiges Vlies gegeben, welches die Weinkiste ebenfalls auskleidet und Erde am Herausfallen hindert. Schon im nächsten Schritt kann die Kiste mit Erde und Pflanzen befüllt werden. Es empfiehlt sich, sie im Garten so aufzustellen, dass das abfließende Wasser nicht von Steinplatten aufgehalten wird. Holzlasur schützt die Kiste vor Witterungseinflüssen.

5. Ein Weinkisten-Beistelltisch

Der Beistelltisch ist eine schöne und leicht zu realisierende Idee für Do-it-yourself-Projekte mit Weinkisten. Hierfür braucht es nicht mehr als eine Weinkiste in der gewünschten Größe. Diese kann mit Hilfe von Schleifpapier, Lack und Farbe so gestaltet werden, dass sie zum Raumkonzept passt. Am schönsten ist es meist, das natürliche Holz zu erhalten, um die Weinkisten-Optik nicht zu verlieren.

Als einfacher Beistelltisch genügt es, die Kiste nun umgedreht aufzustellen. Hier dient der kleine Weinkisten-Tisch beispielsweise als stilvolle Ergänzung zu einem Paletten-Bett. Möglich ist es aber auch, zusätzlich kleine Tischbeine anzubringen. Hierfür bieten sich Möbelfüße an, welche es im Baumarkt in vielen Ausführungen gibt. Für eine edle Optik eignet sich das Verwenden einer stabilen und bruchsicheren Glasplatte, die als Tischplatte fungiert. Entsprechende Zuschnitte sind im Fachhandel erhältlich.

6. Ein Beleuchtungselement

Weinkisten als Deko zu verwenden, bietet sich vor allem dann an, wenn es sich um kleinere Kisten handelt. Als Beleuchtungselement tauchen diese Räume in ein warmes Licht und sorgen parallel dazu mit ihrer eigenen Optik für rustikales und wohnliches Flair. Für eine Weinkiste als Beleuchtungselement braucht es lichtdurchlässige Kunststoffplatten in Milchglas-Optik.

Diese sollten so zugeschnitten sein, dass sie alle vier Wände und den Boden der Kiste bedecken. Doppelseitiges Klebeband eignet sich gut für die dauerhafte Befestigung. Mit Hilfe eines kleinen Lampenfußes inklusive Fassung und einer Birne in warmem Weiß kann diese lichtdurchlässige Box nun von innen beleuchtet werden. Wichtig ist es, darauf zu achten, dass die Lichtquelle keine starke Hitze entwickelt. Batteriebetriebene LED-Lichterketten sind im Regelfall eine gute Alternative zu Lampen mit Stromanschluss.

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