Winzerfamilie Barbanera im Winzerview | Silkes Weinblatt

Winzerview: 14 Fragen an Barbanera

Die Winzerfamilie Barbanera ist bereits seit 1938 mit ihrem eigenen Weingut Poggio Lauro in der Welt der guten Tropfen vertreten. Im Winzerview hat sich Export-Managerin Sofia Barbanera unseren 14 Fragen gestellt und sie gerne beantwortet.

1. Wie weit reichen Ihre Erinnerungen an das Leben auf dem Weingut zurück?

Meine ersten Erinnerungen an das Leben auf dem Weingut verknüpfe ich mit der Erntezeit, in meiner Kindheit. Es war ganz wunderbar, den ganzen Tag Zeit mit meiner Familie zu verbringen, Trauben zu ernten und mit meinen Cousins und Schwester zu spielen. Wir haben genüsslich unsere selbstgepflückten Trauben gegessen, unter einem riesigen Olivenbaum gegrillt und einfach die Zeit genossen.

2. Was macht Ihnen an Ihrem Job besonders viel Freude?

Mir gefällt die magische Welt des Weins. Der Gedanke, dass sich hinter jeder Flasche Wein eine ganz eigene Geschichte verbirgt, fasziniert mich. Für mich bedeutet Wein: Spaß, Familie, Arbeit, Kreativität und Liebe. Wein kann so viel bedeuten. Wir verkaufen nicht nur ein Getränk, sondern Geschichten und Emotionen.

3. Wie sieht Ihr typischer Tag auf Ihrem Weingut aus?

Es kommt ganz darauf an. Jeder Tag ist anders. Man muss bedenken, dass wir mit Mutter Natur zusammenarbeiten und das Unvorhersehbare hinter der nächsten Ecke lauert kann. Das bedeutet, wir müssen unseren Reben viel Aufmerksamkeit schenken, die Trauben sorgfältig prüfen um unsere jahrelange Arbeit und das Wohlergehen der Weinberge zu schützen.

4. Was ist das Besondere an Ihrer Region?

Die Toskana ist eine sehr besondere Region. Bekannt ist für ihre qualitative hochwertigen Rotweine. Die Hügel sorgen für ein gutes Mikroklima, die Temperaturen im Frühling und Sommer sind angenehm mild und die Erde hervorragen für den Weinanbau. Kein Wunder, dass die Toskana eine alte, über Generationen verwurzelte Winzer-Tradition aufweist.

5. Was ist das Besondere an Ihrem Weingut Poggio Lauro?

Die ausgewählte Traubenvielfalt, die perfekte Kombination aus Temperatur und Lage, zusammen mit den verschiedenen Mikroklimata aus den unterschiedlichen Hängen und Lagen.

6. Was weiß fast niemand über Ihr Weingut Poggio Lauro und worauf sind Sie besonders stolz?

Ich bin sehr stolz auf die durchgehend professionelle Arbeit unserer Mitarbeiter und Partner vom Weinberg bis zum Ausbau im Weinkeller. Man muss sich vor Augen führen, dass an der Herstellung eines guten Weines viele Hände beteiligt sind. Es ist ein Prozess, der eine gute Zusammenarbeit verlangt. Natürlich sind dabei heutzutage moderne Technologien eine enorme Unterstützung. Wir investieren regelmäßig in neue Geräte, die uns das gemeinsame Arbeiten erleichtern.

7. Wie viele verschiedene Weine produzieren Sie im Jahr?

Wir produzieren viele verschiedene Weine. Wir experimentieren gerne mit neuen Geschmäckern.

Winzerview Weingut Barbanera
Das Weingut der Barbaneras

8. Gibt es bei Ihnen zuhause nur Weine vom eigenen Weingut oder probieren Sie auch gerne einmal etwas Anderes?

Ich bin ein Wein-Liebhaber! Ich probiere sehr gerne unterschiedliche Weine und weiß auch die Erzeugnisse anderer Winzer zu schätzen. Dazu teste einfach gerne Neues. Das ist sehr wichtig für meinen persönlichen Erfahrungsschatz, gleichzeitig ist es aber auch meine Leidenschaft.

9. Auf welchen Wein sind Sie besonders stolz und warum?

Der Vecciano ist ganz sicher das Werk meiner Familie. Er ist das Sinnbild unserer Herstellungs-Philosophie: das Zusammenspiel aus Tradition und Innovation. Wenn Sie diesen Wein probieren, können Sie den Geschmack antiker Traditionen, kombiniert mit modernstem Winzerwissen schmecken. Der Vecciano ist ein “Super-Toskaner”, der besonderen Art.

10. Und wie genießen Sie diesen Wein am liebsten?

Am liebsten zu einem köstlichen italienischen Mittag- oder Abendessen mit Familie oder Freunden. Auf Partys natürlich auch gerne.

11. Wie viele Flaschen füllen Sie im Jahr ab?

Insgesamt produziert unser Weingut Barbanera rund neun Millionen Flaschen. Es ist jedes Jahr aufs Neue eine große Herausforderung

12. Seit wann arbeiten Sie mit Silkes Weinkeller zusammen und wie kam es dazu?

Wir arbeiten seit 2015 mit Silkes Weinkeller zusammen. Ich erinnere mich gut daran, wie ich Herrn Kautsch auf der italienischen Weinmesse “Vinitaly” kennengelernt habe. Er mochte den Sir Passo sehr gerne. Das war unser erster gemeinsamer Wein, den wir auf „die Flasche“ gebracht haben.

13. Was ist für Sie das Besondere an der Zusammenarbeit mit Silkes Weinkeller?

Ich mag die Professionalität, den Enthusiasmus und die Leidenschaft für die Arbeit mit Wein bei Silkes Weinkeller. Man schätzt die Wichtigkeit des Einzelnen, der Geschichten und der Emotionen dahinter. Ich mag die Zusammenarbeit mit dem Team von Silkes Weinkeller sehr. Es ist nicht nur eine Arbeitsbeziehung zwischen Zulieferbetrieb und Händler, sondern eine echte Partnerschaft. Das ganze Team ist einfach so positiv, in dem was es tut.

14. Sie waren bei Silkes Weinmesse dabei. Wie hat es Ihnen gefallen?

Meine Schwester und ich sind immer wieder gerne bei Silkes Weinmessen mit dabei. Sie sind sehr gut organisiert. Wir sind gerne Teil bei der Entwicklung der Messe und der Marke, die dahintersteckt. Wir genießen die ganz besondere Atmosphäre und knüpfen bei der Gelegenheit neue Kontakte zu internationalen Winzern. Es fühlt sich an, als wäre man ein Teil einer großen Familie.
PS: Ich habe das Foto von der letzten Weinmesse in mein Büro gehangen.

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