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Bodegas Valdemar

Bodegas Valdemar ist eines jener spanischen Häuser, bei denen die Familiengeschichte eng mit dem Weinbau und auch dem Unternehmenserfolg verknüpft ist. Schon Ende des 19. Jahrhunderts startete Joaquín Martínez Bujanda in La Rioja den Anbau von Reben und legte damit den Grundstein für ein Weingut, das auch nachfolgende Generationen leidenschaftlich betreiben. Ein Blick auf die Geschichte der Familie Martínez Bujanda und ihre Weine lohnt sich.

Die Geschichte der Familie beginnt mit der Reblaus

Es ist das Jahr 1889, als Joaquín Martínez Bujanda beginnt, das erste Kapitel dieser Winzersaga zu schreiben. In Oyón, der Heimatstadt der Familie in der Rioja Alavesa, betreibt er in kleinem Stil Weinbau und verkauft seine Trauben an Kellereien. Etwa zur gleichen Zeit frisst die Reblaus in Europa hektarweise Reben, der Weinbau liegt vielerorts brach.

Doch nicht so in der Rioja Alavesa. Mit ihren steilen Hängen und Kalkböden bietet die Region eines der besten Terroirs in Spanien. Heißes Klima, große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht und der Wind aus der Sierra Cantabria bieten einen natürlichen Schutz vor Schädlingen. So gelingt es Joaquín Martínez Bujanda, auch in der Krise zu bestehen. Und mehr noch.

Bodegas Valdemar profitiert vom Erfolg seiner Heimat

Da es in vielen Weinregionen Europas während der Reblauskatastrophe zu einem starken Rückgang des Angebot kommt, steigt die Nachfrage nach Weinen aus der Rioja. Fortan verkauft Joaquín deshalbseine Trauben nicht mehr, sondern beginnt, seinen eigenen Wein herzustellen und abzufüllen.

In Oyón hauen er und seine Freunde den ersten eigenen Keller in den Fels. Hier gibt Joaquín Martínez Bujanda seinen Weinen genug Zeit, um in Barriquefässern bei kühlen Temperaturen zu reifen. In den folgenden Jahrzehnten bleibt das Haus in Familienhand. Zunächst übernimmt Joaquíns Sohn Marcelino die Spitze, später tritt Enkel Jesús in dessen Fußstapfen. Erst er ist es, der in den achtziger Jahren zusammen mit seinem gleichnamigen Sohn die Bodegas Valdemar gründet. Heute ist dieser Chef des Hauses, seine Kinder Jesús und Ana stehen ihm zur Seite.

Mehr Land, neue Facetten, größeres Haus

Schon in den achtziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts nimmt Bodegas Valdemar eine Vorreiterrolle in der Rioja ein. Die Weine des Guts verkaufen sich gut und genießen auch jenseits der Grenzen der Heimat Ansehen. Familie Martínez Bujanda ist finanziell unabhängig und erweitert die eigenen Rebflächen um 180 Hektar.

1985 eröffnen sie feierlich eine neue Kellerei, um der wachsenden Nachfrage Rechnung zu tragen. Den ersten Weißwein aus Spanien, der im Barrique gärt und reift, bringt Valdemar 1988 auf den Markt. Der in der Rioja heimischen, aber in Vergessenheit geratenen Traubensorte Graciano verhelfen sie zur Wiedergeburt. Heute bewirtschaften die Winzer etwa 300 Hektar Rebfläche; alle in der Rioja.

Internationaler Ruhm bestätigt die Familie in ihrer Philosophie

Die Familie Martínez Bujanda ist stolz auf die eigene Geschichte und denkt dennoch stets an die Zukunft. Ihr Weinstil ist modern und fruchtbetont mit mildem Charme. Das wissen Genießer, Fachpresse und Kritiker in der ganzen Welt zu schätzen. Als die wichtige amerikanische Fachzeitschrift Wine&Spirits ihren 25. Geburtstag feiert, kürt sie aus diesem Anlass die weltweit besten Weingüter der letzten 25 Jahre. Bodegas Valdemar schafft es in die „Top 5“. Wine&Spirits bringt es auf den Punkt: „Das klassische Rioja-Konzept mit den Kategorien Crianza, Reserva und Gran Reserva in konstanter Evolution.“

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Bodegas Valdemar profitiert vom Erfolg seiner Heimat

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