In Monzingen, nicht weit entfernt vom Ufer der Nahe, liegt das Weingut der Familie Schönleber. Ihre weinbauliche Geschichte reicht bis weit in die Vergangenheit zurück und brachte eine Tradition hervor, die heute auf drei Grundsätzen ruht. Für die Schönlebers bedeutet Wein nicht nur Trinkspaß. Auch sind ihre Tropfen authentisch, ehrlich und mit einem markanten Charakter ausgestattet. Nur guter Wein, so die Familie, ist ihnen zu wenig.
Das Gut der Schönlebers existiert in seiner heutigen Form seit den sechziger Jahren. Einige Jahre lang führten es die Ahnen der Winzer als Mischbetrieb, der nebst Weinbau auch Viehwirtschaft umfasste. Dies vor allem, um das wirtschaftliche Risiko eventueller Missernten zu verringern. Zwischen 1965 und 1985 dann strukturierten Wilhelm und Werner Schönleber das Haus um und formten ein reines Weingut. Die Rebfläche vergrößerten sie auf zehn Hektar.
Schon in den neunziger Jahren beweist das Gut mit seinen Weinen außergewöhnliches Qualitätsstreben. Das Portfolio der Lagen und der wachsende Anteil der Rebsorte Riesling in den Weinbergen führten nicht nur zu einem über die Grenzen der Weinregion hinausgehenden, makellosen Ruf, sondern auch zur Mitgliedschaft im Verband Deutscher Prädikatsweingüter.
Bis heute hat sich die Rebfläche der Schönlebers von weiteren zehn Hektarn auf zwanzig Hektar vergrößert. Etwa 85 Prozent der Weinberge stehen unter Riesling. Zusätzlich kultivieren die Winzer auch Grau- sowie Weißburgunder.
Die Genussmomente, welche das Weingut Emrich-Schönleber jährlich verlassen, sind das Ergebnis einer leidenschaftlichen Familientradition. Werner Schönleber trägt Sorge für die Pflege der Reben im Weinberg. Weil er dies schon seit mehr als vierzig Jahren tut, kennt kaum jemand das Terroir besser als er. An seiner Seite steht Frank Schönleber, der darüber hinaus die Entwicklung des Weines im Keller steuert. Hanne und Anja Schönleber kümmern sich um die Verwaltung, den Kundenkontakt und die schon jetzt geborene nächste Generation.
Die Lagen der Familie befinden sich rund um die Gemeinde Monzingen. Hier gedeihen die Reben auf einer Höhe von 160 bis 250 Metern über dem Meeresspiegel unweit des Soonwaldes. Der Weißwein profitiert in den Weinbergen nicht nur vom vergleichsweise kühlen Klima, sondern auch von Schieferböden und vielen Sonnenstunden. Zu den Lagen des Hauses gehören
Die Schönlebers selbst engagieren sich bereits seit vielen Jahren für die Landschaft ihrer Heimat und beschäftigen sich auch mit der Rekultivierung. Im Weinberg achten die Winzer auf besonders viel Handarbeit und behandeln die Gewächse nach individuellen Maßstäben. Eine gut durchlüftete Laubwand, das Düngen mit hochwertigem Kompost und die Lese zum Zeitpunkt perfekter Reife kennzeichnen die Arbeit außerhalb des Guts.
Frank Schönleber ringt dem Terroir seiner Heimat sein gesamtes Potenzial ab. Dabei fokussiert sich der Winzer ganz in Einklang mit der Philosophie des Hauses auf charakterstarke Weine. Die Prozesse im Keller gestalten sich daher nicht immer gleich, sondern verändern sich mit den Ansprüchen eines jeden Jahrgangs. Sowohl die Burgunder als auch der Riesling genießen bei Emrich-Schönleber die Chance, sich zu entfalten, ohne dass der Winzer zu stark eingreift.