Im
Jahr 1881 ließ sich der Winzer Anton Jermann aus dem österreichischen
Burgenland im Friaul Venezia Giulia nieder und gründete dort das kleine
Weingut Jermann. In den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts erfuhr
das Weingut unter Leitung des ebenso genialen wie fantasiereichen
Weinmachers Silvio Jermann eine „epochale Wende“ (Gambero Rosso). Silvio
Jermann ließ zunächst ein kalifornisch anmutendes Weingut im Stil
seines Vorbilds Robert Mondavi errichten (und später noch ein zweites)
und machte sich daran, den Weinbau im oberitalienischen Friaul zu
revolutionieren.
Von „klein“ kann mittlerweile keine Rede mehr sein, doch Silvio nahm
dramatische, qualitative Verbesserungen in der Produktion vor und verlor
zu keinem Zeitpunkt der Expansion die kompromisslose Ausrichtung an
Qualitätskriterien aus dem Auge. Die Kellerei Jermann stieg mit dichten,
eleganten und üppigen Weißweinen und hochwertigen Weinmarken wie
beispielsweise der Weißweincuvée „Vintage Tunina“ oder dem Chardonnay
„Where Dreams have no end“ (W… Dreams) zur italienischen und
internationalen Spitze auf.
Dieser Erfolg liegt nach Einschätzung des Gambero Rosso in Silvios „fast
schon manischer Sorgfalt fürs Detail“. Der bedeutende italienische
Weinführer und kommt zu folgendem Schluss: „Auf dem Qualitätsweinsektor gehört die Kellerei Jermann unangefochten zu den Spitzenherstellern der Region."