Der Name Monte del Frà ist bereits seit vielen Jahrzehnten wohlbekannt. Dass bei der Azienda Agricola herausragender Wein entsteht, gilt nicht nur im Heimatland Italien, sondern auch über dessen Grenzen hinweg als sicher. Die Winzerfamilie, die das Haus heute in dritter Generation führt, setzt auf nachhaltigen und naturnahen Weinbau, der Rebe und Terroir die Chance gibt, sich im Wein voll zu entfalten.
Die ersten Zeugnisse über die Arbeit im Weinberg von Monte del Frà stammen aus dem Jahre 1492. „Frà“ war das Pseudonym für jene, die unter dem Befehl des Ordens Santa Maria della Scala in Verona standen. In der Bibliothek Capitolare in Verona gibt es ein Dokument aus dem Jahre 1619, das die Pacht von 25 Feldern bei Sommacampagna für Wein- und Obstbau ausweist. Zwei der wichtigsten Cru-Lagen des Weingutes – Monte del Frà und Custoza e Staffalo – waren zwischen 1848 und 1866 Austragungsort von Kämpfen im Krieg um die Unabhängigkeit Italiens. In dieser geschichtsträchtigen Umgebung arbeitet heute die Familie Bonomo.
Die Geschichte von Monte del Frà ist die Geschichte einer Bauernfamilie. Massimo Bonomo kaufte 1958 die ersten landwirtschaftlichen Ländereien in einer der bezauberndsten Gegenden Norditaliens. Seitdem entwickelte die Familie das Haus zu einem der umfangreichsten Weingüter Veronas.
Heute führen die Brüder Eligio und Claudio das Familienweingut in zweiter Generation, wobei die dritte Generation bereits in den Startlöchern steht. Marica, Silvia und Massimo arbeiten gemeinsam an der Seite ihrer Väter nach klar definierten Werten. Sie vertrauen dem Terroir und folgen einer qualitätsorientierten Philosophie, die die wahre Natur ihrer Heimat stets so authentisch wie möglich spiegelt.
Gute 137 Hektar gehören heute zu Monte del Frà. Hinzu kommen 68 gepachtete Weingärten in allen veronesischen DOC-Gebieten: Valpolicella, Custoza, Lugana, Soave und Bardolino. An all diesen Orten pflegen die Winzer eine umweltfreundliche Arbeitsweise. So wenig Chemie wie möglich verwenden sie in den Weinbergen und fördern so eine umfangreiche Biodiversität, Tröpfchen-Bewässerung schont die wertvolle Ressource Wasser.
Große Aufmerksamkeit schenken die Winzer auch dem Boden. Im Herbst reichern sie ihn mit jenen Nährstoffen an, die der Rebstock in der nächsten Vegetationsperiode so dringend benötigt. Schonende Arbeit zwischen den Rebzeilen beweist, wie groß der Respekt vor der Natur ist.
Die Voralpen im Norden und der Gardasee prägen die Provinz Verona in weinbaulicher Sicht. Die Berge halten kalte Winde aus Nordeuropa zurück, während der Gardasee für einen wichtigen Ausgleich zwischen eisigem Winter und sehr heißem Sommer sorgt. Mineralstoffreiche Schotterböden, welche die Flüsse aus den Bergen ins Tal transportieren, schaffen auch rund um die Wurzeln beste Bedingungen.
Alle Familienmitglieder sind bei Monte del Fràs jährlicher Weinlese beschäftigt. Gemeinsam holen sie die reifen, gesunden Trauben aus den Weinbergen in den Keller des Hauses, sortieren sie dort und verarbeiten sie dann je nach Weinstil schonend. Die besonderen „Crus“ ihrer Region behalten die Winzer dabei im Blick.
Ausreichend lange Ruhezeiten auf den Traubenhäuten, eine langsame Gärung und Reifewochen bis -monate in passenden Ausbaubehältern prägen die Arbeit zwischen Lese und Abfüllanlage. Im Ergebnis präsentieren die Bonomos heute Weine, die auch anspruchsvollen Kritikern beachtliche Noten abringen.