Die Winzergenossenschaft Sieur d’Arquès in der südfranzösischen Region Limoux steht für hochklassigen Genuss. Vor allem im Bereich der Crémants beweisen die Winzer großes Feingefühl für Terroir, Reben und bewährte Tradition. Dank dieser Leidenschaft ist Sieur d’Arquès heute einer der renommiertesten Erzeuger des Languedoc-Roussillon. Genießer aus aller Welt schätzen die historischen Methoden kreierten Tropfen.
In Deutschland ist Sieur d’Arquès schon seit über drei Jahrzehnten berühmt. Die Genossenschaft aus Südfrankreich erreichte ihr internationales Ansehen vor allem aufgrund der kompromisslosen Qualitätsphilosophie in den Weinbergen und im Keller. Ein weiterer bedeutender Aspekt, der die Erfolgsgeschichte des Hauses ermöglichte, ist das überraschend günstige Preis-Genuss-Verhältnis, zu welchem die Crémants auf den Markt gelangen.
Sieur d’Arquès erzeugt Weine nach den besonders strikten Regeln der französischen AOP Limoux. Die Auswahl der Rebsorten, eine sorgfältige Selektion der Früchte und die Méthode traditionelle verschmelzen in außergewöhnlichem Wein. Die vielfach positiven Kritiken erhalten den Ruf von Sieur d’Arquès aufrecht und zeigen: Dieses Haus genießt seinen Platz in der Spitzenriege Frankreichs zurecht.
Limoux als Heimatort der Genossenschaft Sieur d’Arquès ist ein geschichtsträchtiger Ort. Hier nämlich entdeckten Mönche im Jahr 1531 per Zufall die Méthode traditionelle. Sie ließen in der Abtei von St. Hilaire zum Teil vergorenen Most in Fässern überwintern.
Als dann der Frühling wärmere Temperaturen brachte, setzte eine zweite Gärung ein und es bildete sich Kohlensäure. Der hierbei entstandene Schaumwein sorgte für großes Aufsehen. Später in der Geschichte der Méthode traditionelle verfeinerten Winter von Dom Pérignon dieses Verfahren und machten es weltweit berühmt. Heute kommt es in vielen berühmten Häusern Frankreichs zum Einsatz. So auch bei Sieur d’Arquès für roséfarbenen und weißen Crémant.
Sieur d’Arquès selbst existiert bereits seit 1946. Die Genossenschaft zählt heute knapp 200 Mitglieder. Sie alle sind Winzer aus dem Languedoc-Roussillon und beliefern das Haus mit ihren qualitativ hochwertigen Trauben. Dies ermöglicht Sieur d’Arquès Zugang zu einer riesigen Fläche von rund 1.800 Hektar, auf denen in einer Höhe von 200 bis 500 Meter oberhalb des Meeresspiegels prestigeträchtige Rebsorten gedeihen. Insgesamt erstreckt sich die Rebfläche der Genossenschaft über ganze vierzig Gemeinden. Somit gelangt auch das vielseitige Terroir auf besonders authentische Weise in den Wein.
Alle Weinberge der Genossenschaft sind säuberlich in Parzellen unterteilt. Die Winzer lesen die Früchte von Hand und halten sie nach Parzellen getrennt. So ist es den Kellermeistern möglich, den Wein eines Jahres nach individuellen Maßgaben zu kreieren und dabei nach der optimalen Qualität zu streben.
Bei Sieur d’Arquès herrscht auch nach der Lese weiterhin eine strenge Qualitätsphilosophie. Die Winzer sortieren das Lesegut sorgsam und verwenden nur die hochwertigsten Früchte. Die Grundweine eines Jahrgangs gären schonend und mit viel Geduld.
Anschließend führen die Winzer diese angegorenen Weine der Méthode traditionelle zu und legen den Crémant im dunklen Keller so lange auf der Hefe zur Ruhe, bis er sein volles Potenzial erreicht. Das südfranzösische Terroir schenkt den Weinen dabei eine angenehm milde Note, welche sich von deutlich säuerlicheren Sekten abhebt.