Die Weinkellerei Cantina Terlan liegt inmitten der fruchtbaren Landschaft Südtirols. Landwirtschaft und der Anbau von Früchten spielen hier bereits seit Jahrhunderten eine Rolle. Um auch dem Wein aus Südtirol zu mehr Ruhm zu verhelfen, schlossen sich im 19. Jahrhundert Winzer zusammen und präsentieren seitdem regelmäßig große Genüsse. Sowohl weiße als auch rote Weine gelangen aus Terlan in die ganze Welt und begeistern anspruchsvolle Gaumen.
1893: Die Genossenschaft entsteht
24 Winzer gründeten die Kellerei Terlan im Jahre 1893. Zum damaligen Zeitpunkt gab es in der Gegend kaum Großgrundbesitzer. Jeder Landwirt beschäftigte sich mit seinem eigenen Betrieb und der Blick auf den internationalen Markt war kaum relevant. Wein gab es in Terlan dennoch in reicher Menge. Vor allem Weißwein spielte eine bedeutende Rolle, was der Region im Vergleich zum sonstigen Rotwein-Image Italiens ein gewisses Alleinstellungsmerkmal verlieh.
Für die Winzer maßgeblich war ihre Beziehung zu den sogenannten Weinherren. Die Gründer der Genossenschaft empfanden dies jedoch als falsch und beschlossen, dem abhängigen Verhältnis ein Ende zu bereiten. Sie bündelten ihre Talente, schufen eigene Weine und legten somit den Grundstein für die heutige Kellerei.
Cantina Terlan heute
Mehr als 125 Jahre alt ist die Kellerei in Terlan heute. Über die Jahrzehnte hinweg entwickelte sich das Haus zu einem angesehenen Produzenten Südtirols, von dem auch erfahrene Genießer begeistert sprechen. Insgesamt 143 Mitglieder zählt die Genossenschaft heute. Sie profitieren nicht nur vom Erfolg der Kellerei, sondern verpflichten sich auch dazu, der strengen Qualitäts-Philosophie des Hauses zu folgen. Auch wenn Cantina Terlan im Vergleich ein eher kleiner Erzeuger ist, so genießt sie sowohl inner- als auch außerhalb Italiens besonderen Ruhm.
Terlan: Weinbau mit langer Tradition
Die Winzer der Kellerei Terlan arbeiten in einer Region, in welcher der Wein schon zu vorrömischen Zeiten bekannt war. Das Klima und der gute Schutz vor Hochwasser sorgten dafür, dass sich Menschen schon früh in der Geschichte an den Berghängen niederließen. In einer Höhe von 250 bis 900 Metern oberhalb des Meeresspiegels wachsen hier heute Reben. In den Tälern unterhalb der Weinberge reifen die berühmten Südtiroler Äpfel einer saftigen Zukunft entgegen.
Drei Viertel der Weine aus Terlan sind weiß, ein Viertel ist rot. Je weiter der Blick nach oben gelangt, desto dominanter wird der Weißwein. Weiße Rebsorten nämlich schätzen die höheren Lagen Terlans und binden hier hochqualitatives, aromatisches Lesegut aus.
Cantina Terlan und der Weinbau
Rund 190 Hektar Rebland liegen in den Händen der Cantina Terlan. Das Haus produziert jährlich knapp 1,5 Millionen Flaschen Wein. Die Basis bilden die kleinen Parzellen, welche jeder Winzer möglichst individuell bewirtschaftet.
Weil die Weinberge in Terlan nicht selten sehr steil sind, setzen die Winzer der Genossenschaft auch heute noch auf viel Handarbeit. Dies sichert die hohe Qualität der Weine des Hauses und ermöglicht zudem einen starken Terroir-Ausdruck. Aus diesem Grund verzichten die Winzer auf Herbizide und bewegen sich bei der Pflege ihrer Reben so naturnah wie möglich.
Die Weine von der Kellerei Terlan: Weiß dominiert
Die Kellerei Cantina Terlan ist für ihre Heimat repräsentativ. Auch das Portfolio des Hauses zeigt: Hier gelangt mehr Weißwein auf die Flasche. Etwa dreißig Prozent der produzierten Weine sind rot, siebzig Prozent weiß. Alle Tropfen tragen das D.O.C.-Siegel. Im 18.000 Kubikmeter großen Lager der Kellerei reifen sie ihrer Perfektion entgegen.
Um Genießer in aller Welt anspruchsvoll zu versorgen, bietet Cantina Terlan ein Portfolio mit mehreren Linien. Es gibt sowohl Traditionsweine als auch besondere Selektionen und echte Raritäten. Für den Genießer offenbart sich hier die Chance, gleich mehrere Gesichter einer Kooperative und einer ganzen Region kennenzulernen, ohne dabei qualitativ Kompromisse einzugehen.
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