Der Münchener Dominik Huber verliebte sich bereits früh im Leben in die mediterrane Genusskultur. Trotz seines Studiums der Wirtschaft zog es ihn daher schon während dieser Zeit in die Weingüter Spaniens. Dies legte den Grundstein für eine besondere Erfolgsgeschichte. Terroir al Límit liegt heute ganz in Hubers Händen und ist international bekannt. Von kargen Böden und aus großer Höhe gelangen hier außergewöhnliche Weine auf den Markt.
Mit 27 Jahren studierte Dominik Huber Wirtschaft und Marketing in London, München und Madrid. Schon als Student sammelte er im Jahre 1996 erste Erfahrungen bei Mas Martinet in der Weinregion Priorat.
Kurz nach seinem Abschluss arbeitete er auf einem weiteren Weingut der Familie Pérez: Cims de Porrera. Hier lernte der spätere Winzer nicht nur viel über Weinbau und Kellerwirtschaft, sondern freundete sich mit dem südafrikanischen Önologen Eben Sadie an.
2001 kehrten beide noch einmal zu Cims de Porrera zurück und halfen nicht nur bei der Lese. Auch entschlossen sie sich, ihr eigenes Projekt zu gründen und verliehen ihm den Namen Terroir al Límit. Mit den Trauben von Cims de Porrera begann die Erfolgsgeschichte. Damals noch in einer Ecke des Kellers der Familie Pérez, jedoch bereits mit einer großen Vision.
Es dauerte nur bis zum Jahr 2003, als Terroir al Límit endlich sein eigenes Kellergebäude bezog. Fortan war das kleine Dorf Torroja Heimat des außergewöhnlichen Weinprojektes. Noch im gleichen Jahr erblickte der erste Jahrgang des „Arbossar“ das Licht der Welt. Schon bald folgten „Torroja“, „Les Manyes“ und „Les Tosses“. Weine, welche heute in der internationalen Gastronomie zu den prestigeträchtigsten Tropfen aus dem Priorat gehören.
Etwas später erwarben die Weinenthusiasten außerdem auch kühlere Lagen in Höhen von mehr als 850 Metern über dem Meeresspiegel. Hier erlangen die Weine nicht nur die regionaltypische Frische, sondern auch eine herrliche Säurestruktur mit schlankem Körper. Carineña und Garnacha zeigen sich hier von einer eleganten Seite.
2012 kehrte Eben Sadie nach Südafrika zurück. Dominik Huber kaufte ihm seine Anteile ab und führt das Gut seitdem in Eigenregie. Noch 2012 begann er damit, die hauseigenen Weinberge auf biodynamischen Anbau umzustellen. Heute bewirtschaftet er rund sechzig Hektar Rebland. In seinen Weinbergen stehen bis zu hundert Jahre alte Gewächse. Außerdem in Hubers Händen liegen knorrige Olivenbäume, aus denen er kalt gepresstes Öl erzeugt.
Bei Dominik Huber läuft auch im Keller alles noch bewährter Tradition und mit großem Respekt vor der Natur ab. Eine Korbpresse hilft bei der Gewinnung des Mostes und für den Ausbau der Weine stehen ausgewählte Eichenholzfässer bereit. Die Weine gelangen ungeschönt und unfiltriert auf die Flasche.
„Das Priorat ist ein wundervoller, Emotionen freisetzender Ort“ sagt der Winzer selbst und beschreibt sein Terroir: „Die einzigartigen Llicorella-Böden, unsere Höhenlagen bis zu 850 Meter und das warme, trockene Klima mit seinen kühlen Nächten ermöglichen unseren Trauben durch das langsame Heranreifen lange Hängezeiten bis zur perfekten Reife.“ Zur Philosophie im Keller sagt Huber: „Unser Konzept ist es, die Eingriffe im Keller so minimal wie möglich zu halten, sodass im Wein der Charakter der Trauben und ihrer Lagen möglichst naturgetreu zum Ausdruck kommt.“ Dies gelingt Jahr für Jahr vortrefflich.