Tiques Vins Seite 1 von 1

Der spanische Winzer Joan Rubió blickt auf ein Leben zurück, in dem es bereits während Kindheitstagen um den Wein ging. Mit einem Hang zu Philosophie und großer Liebe für die Natur bewirtschaftet Rubió heute Weinberge in Spaniens berühmter Cava-Region. Etwa 30.000 Flaschen verlassen sein Weingut Tiques Vins Jahr für Jahr. Im Zentrum der Philosophie des Hauses steht das Streben nach der Essenz von Terroir und Rebe.

Joan Rubió entdeckte Land und Wein schon früh für sich

Schon seine Kindheit verbrachte Joan Rubió in einer von Weinbergen geprägten Umgebung. Seine Familie offenbart bei einem Blick in deren Vergangenheit mehrere Winzergenerationen, deren Leidenschaft auch Rubió heute in sich trägt. Erst vierzehn Jahre alt war der heutige Winzer, als er an der Seite seines Großvaters das Land bewirtschaftete. Später studierte Rubió Önologie, auch wenn er sich hierfür gegen seinen Wunsch nach einem Philosophiestudium entscheiden musste. Es vergingen Jahre, bevor der Winzer sein eigenes Gut gründete.

2015 entstand das Familienprojekt Tiques Vins

Gemeinsam mit seiner Frau Àngels und Aart Jan Hemmink, einem guten Freund aus Mallorca, gründete Joan Rubió 2015 Tiques Vins. Die Kellerei und die Weinberge liegen mitten in jenem Gebiet, welches für herausragende Weißweine und Cavas bekannt ist. Der Name des Guts weist auf Rubiós Vergangenheit hin. Das Bauernhaus seiner Familie, in dem er das Licht der Welt erblickte.

Ein bezauberndes Terroir, perfekt für weiße Reben

Die Böden in den Weinbergen von Tiques Vins sind sehr kalkhaltig, das Klima ist warm und relativ trocken. Per Gesetz ist es den Winzern in dieser Gegend nicht erlaubt, ihre Weinberge künstlich zu bewässern. Auch Joan Rubió ist folglich auf das Wetter und die Gunst des „Regengottes“ angewiesen. Rubiós Reben stehen auf kalkhaltigen Böden, die ebenfalls Tonanteile aufweisen und sich sehr heterogen und vielfältig zeigen.

Tiques Vins setzt auf naturnahe, biologische und schonende Arbeit im Weinberg

Lange vor dem ersten Wein bewirtschaftete Rubió das Land rund um sein Weingut. Seit 2009 genießt das Haus eine biologische Zertifizierung. Im Weinberg wendet der Winzer Phytotherapie, Schachtelhalm- und Brennnesselsud an, um die Reben möglichst naturnah zu pflegen. Auch biodynamische Praktiken kommen zum Einsatz. Das Ziel Rubiós ist es, das Land so zu kultivieren, dass sich sein naturgegebenes Potenzial entfaltet.

Unter Joan Rubiós Händen gedeihen gleich mehrere Rebsorten

In den Weinbergen von Tiques Vins gedeihen die berühmten Rebsorten Xarel·lo, Macabeu, Monastrell und Ull de Llebre. Aus ihnen kreiert der Winzer sowohl Stillweine als auch Schaumweine. Wichtig ist es ihm dabei, den vielfältigen Charakter jeder einzelnen Rebsorte darzustellen und zu beweisen, dass beispielsweise ein Xarel·lo gleich mehrere Gesichter hat, wobei jedes ganz authentisch und genussvoll erscheint.

Von der Handlese bis auf die Flasche ein respektvoller Weg

Rubió und seine Mitarbeiter lesen alle Trauben jährlich von Hand und wählen auf dem Selektionstisch im Weingut nur die besten aus. Die Schale der Früchte spielt für den Winzer eine außerordentlich bedeutende Rolle, weshalb er seinen Weinen lange Mazerationszeiten gönnt.

Für Rubió ist es wichtig, dass der fertige Wein als Spiegel für Jahrgang, Rebsorte und Terroir fungiert. Daher nutzt er für den Ausbau verschiedenste Materialien wie Holz, Edelstahl und Keramik. Die Schaumweine des Hauses entstehen im Rahmen einer alten Technik, welche einem PetNat entspricht. Auch hier beweist der Winzer großes Feingefühl für das tieferliegende Potenzial einer jeden Ernte.