Im Weingut Egon Müller-Scharzhofberg spielt Tradition eine übergeordnete Rolle. Das Haus liegt heute in den Händen von Egon Müller IV, der die bewährte Qualitätsphilosophie konsequent fortführt. In den vielfältigen Lagen an der Saar kultiviert der Winzer Riesling, welchem er im Keller das charakteristische Profil des Guts schenkt. Als Mitglied in der Vereinigung „Primum Familiae Vini“ steht Egon Müller-Scharzhofberg für herausragenden Genuss aus Familienhand.
Die Geschichte des Weinguts Egon Müller-Scharzhofberg
Eine Reise zu den Anfängen des heutigen Weinguts führt in das 18. Jahrhundert. Hier erwarb Jean-Jacques Koch das Anwesen nach der Französischen Revolution 1797 von der „République Française“. Koch, Urgroßvater von Egon Müller IV, legte in Wiltingen den Grundstein für hervorragende Qualität. Die Rebflächen, welche sich zum damaligen Zeitpunkt bereits länger im Besitz der Kirche befanden, beherbergen heute teilweise Reben aus frühen Tagen.
Schon mit Egon Müller III entstand im Weingut Egon Müller ab 1945 eine strenge Qualitätsphilosophie. Der Winzer erwarb einige weitere Weinberge und Einzellagen, welche das Anwesen Stück für Stück ergänzten und erweiterten. Später übernahm sein Sohn, Egon Müller IV, das Haus und steht heute für den guten Ruf seiner Familie ein.
Wo die Weine des Hauses heranwachsen
Im Weingut Egon Müller-Scharzhofberg entstehen Rieslinge, welche sowohl aus der Region Mosel als auch aus dem Anbaugebiet Saar stammen. Namensgeber für das Weingut ist die Lag Scharzhofberg. Hier bewirtschaftet die Familie rund 8,5 Hektar Rebfläche mit grauem Schiefer. Weitere Lagen im Besitz von Egon Müller-Scharzhofberg sind Wiltinger braune Kupp, Saarburger Antoniusbrunnen, Oberemmeler Rosenberg, Wiltinger Kupp, Wiltinger Braunfels und Wawerner Jesuitengarten.
Das Klima in den Weinbergen des Hauses ist mild, jedoch nicht zu warm. Hier bildet der Riesling ein finessenreiches Säuregerüst aus, welches gemeinsam mit dem mineralischen Grund große Harmonie erzeugt. Die alten Reben stammen zum Teil noch aus dem 19. Jahrhundert. Sie erbringen geringe Erträge, welche niemals höher als sechzig Hektoliter je Hektar ausfallen.
Bis zu sechsmal jährlich pflügen die Winzer ihre Weinberge intensiv. Abgesehen hiervon achten sie auf eine besonders schonende Bewirtschaftung der Flächen und verzichten soweit möglich auf synthetische Dünger sowie Pflanzenschutzmittel. Im Kern der Philosophie des Hauses steht der Glaube daran, dass hochklassiger Wein vor allem im Weinberg entsteht.
International berühmter Wein aus der Saar-Region
Die Rieslinge von Egon Müller-Scharzhofberg sind in Deutschland ein Geheimtipp, auf dem internationalen Markt aber längst heiß begehrt. Von klassisch trockenen Rieslingen bis hin zu Auslesen, Trockenbeerenauslesen und sogar Eisweinen reicht das Portfolio heute.
Ein wichtiges Detail hierbei ist, dass das Weingut seine Weine nicht nach Jahrgängen veräußert, sondern die Flaschenreife oftmals zum Gradmesser für die Qualität ernennt. Manche der Weine gelangen daher erst nach langer Zeit und in äußerst begrenzter Menge auf den Markt.
Die Weine fußen auf der schonenden und naturnahen Wirtschaftsweise in den Weinbergen. Bei der jährlichen Lese achten die Winzer darauf, nur die besten Trauben in den Keller zu holen. Im Keller selbst erfolgt der Ausbau nach bewährter Methode. Hierbei achtet Egon Müller IV sowohl auf die alten Traditionen als auch darauf, innovativen Einflüssen Raum zu schenken. Der Winzer begleitet den Wein im Werden und greift nur wenn nötig ein. So entfaltet der Riesling seinen ganz eigenen, authentischen Charakter und wird zum Spiegel seiner Heimat.
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